99 - Pflegeberatung ist nicht gleich Pflegeberatung
Shownotes
🎥 Pflegeberatung ist nicht gleich Pflegeberatung! 🩺💡
Wusstest du, dass es in der Pflegeversicherung verschiedene Arten von Beratungen gibt, die durch unterschiedliche Paragraphen geregelt sind? 🤔 Ob Beratung nach § 7 SGB XI, der Pflegeberatung nach § 7a SGB XI, die Beratungseinsätze nach § 37 Abs. 3 SGB XI oder Pflegekurse für Pflegende Angehörige, Ehrenamtliche und an der Pflege Interessierte nach § 45 SGB XI – jede Regelung hat ihre eigenen Besonderheiten und Ziele. 📝✨
In dieser Podcast-Episode erklären wir dir, wie du den Überblick behältst, was dir zusteht und wie du die richtige Beratung für deine Situation findest. 💪✅
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Willkommen in unserem Pflege-Café PODCAST – dem Ort, an dem wir gemeinsam in die faszinierende Welt der Pflegeversicherung eintauchen und durch die Weiten des Pflege-Dschungels reisen! 🌿🏡🌟
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pflegegrad #pflegebedarf #pflegeberatung
Transkript anzeigen
00:00:00: Hallo und herzlich willkommen.
00:00:05: Halli, Hallo. Eine Woche ist vorbei. Es geht weiter in euren Pflegecafé.
00:00:13: Herzlich willkommen alle neuen und allen Alten.
00:00:16: Zuhör'n, zuhör'n, zuschau'n, zuschau'n.
00:00:19: Hör'n'nen und hör'n'ne.
00:00:21: Sehende und sehende.
00:00:25: Genau, Jens, tob dich aus.
00:00:27: Hab ich irgendwas vergessen?
00:00:29: Bist du jetzt alle alle...
00:00:32: Ja, wir steigen uns jetzt von Woche zu Woche, wenn's immer mehr.
00:00:35: Schön, dass ihr alle dabei seid mit einem tollen Thema.
00:00:38: Wir, Ruppelzeichen ja immer, geht zur Pflegeberatung, lasst euch beraten.
00:00:44: Also das Thema Beratung ist ja ein ganz wesentliches Thema bei der Pflegeversicherung
00:00:49: oder bei den Anspruchnahme der Pflegeleistung.
00:00:52: Oder auch bei der Begutachtung, es ist ein Dreh- und Angelpunkt
00:00:55: und wir möchten euch heute unsere erste Folge,
00:00:59: die wir damals vor über vier Jahren aufgenommen haben,
00:01:03: sozusagen Update, Refreshen und mit Bild darstellen.
00:01:07: September 2020, unsere erste Folge Pflegeberatung, was ist das eigentlich?
00:01:13: Pflegeberatung ist ja immer, sagt sich so einfach.
00:01:17: Find ich, Pflegeberatung sagt sich einfach, ich kriege eine Pflegeberatung,
00:01:20: nehme eine Pflegeberatung, brauche eine Pflegeberatung.
00:01:23: Es ist ja nichts Schwieriges. Also ist es für den Betroffenen?
00:01:26: Ist es ganz einfach?
00:01:27: Und Person braucht eine Pflegeberatung.
00:01:29: Das, was da im Hintergrund dranhängt, ist dann, wo wir euch jetzt mal zeigen und sagen werden,
00:01:36: worum es geht. Wir haben es ja auch schon angekündigt, dass wir euch Handwerkszeug geben.
00:01:41: Zu dieser Folge findet ihr in der Beschreibung ein, ich will es mal vorsichtig formulieren,
00:01:46: Info-Zettel, Fahrplan, keine Checkliste, aber Wiener Checkliste.
00:01:52: So nach dem Motto, also welche Beratung dient wozu, dass ihr euch da orientieren könnt.
00:01:58: Genau, das, was wir jetzt verzapfen könnt ihr euch da nochmal anschauen und dann überlegen,
00:02:04: welche Beratung braucht ihr denn eigentlich?
00:02:07: Genau. Wo man überhaupt in die große Welt der Beratungswelt sozusagen unterwegs ist,
00:02:13: sollte man auch entsprechend beim Kostenträger erst mal gucken.
00:02:16: Weil, sobald ich als Versicherte sage, ich brauche Hilfe, ist das ja im Grunde genommen wie ein Antrag zu werden
00:02:24: und spätestens da müsste die Kasse sagen, Moment, wir gucken mal, welche Hilfe sie brauchen,
00:02:30: weil nach §7 Sozialgesetzbuch 11, da ist in vier Absätzen ganz genau beschrieben,
00:02:38: dass die Pflegekasse die Pflicht zur Aufklärung und zur Erstberatung hat.
00:02:44: Genau, es geht also darum, ich, wir hatten es ja, ich glaube nicht weiß ich in welcher Folge wir es gesagt hatten,
00:02:52: geht es ja darum, wann oder was gilt als Antragsdatum, wenn ich jetzt ein Pflegegrad zum Beispiel beantragen möchte.
00:03:01: Da sind wir noch nicht, aber es geht eben um diesen Anruf, um diese Mitteilung an die Kasse.
00:03:07: Hallo, ich brauche Hilfe oder ich habe einen Angehörigen der Hilfe benötigt.
00:03:12: An dem Punkt stehen wir gerade.
00:03:14: Und da müsste, also immer Theorie und Praxis, ihr wisst ja selber,
00:03:19: das was im Gesetz steht, wird nicht unbedingt ausgelebt und so weiter.
00:03:23: Rein theoretisch müsste in dem Moment die Pflegekasse sagen, also das gibt es an Leistungen,
00:03:30: wo es ihr Hilfe bedarf, also wirklich diese sogenannte Erstberatung, um zu gucken, ob überhaupt ein Antrag notwendig ist.
00:03:37: Weil es ist tatsächlich so, dass der überwiegende Hilfebedarf in der hauswirtschaftlichen Versorgung ist,
00:03:43: also gar nicht in der körperlichen Unterstützung und da greift die Pflegeversicherung noch gar nicht.
00:03:49: Und da wäre die Pflegekasse in der Aufgabe zu sagen, da passt es doch nicht, aber dafür.
00:03:55: Das ist damit eigentlich gewollt.
00:03:58: Genau, also man nennt das Auskunfts- und Beratungspflicht der Pflegekassen.
00:04:02: Die sind erstmal generell dazu verpflichtet, egal was für ein Feld zu eroieren.
00:04:08: Worum geht es hier eigentlich, um dann eben auch darüber aufzuklären und zu beraten, in welchem Feld man sie selber gerade befindet?
00:04:13: Es kann ja durchaus sein, dass ein anderer Kostenträger zuständig ist.
00:04:17: Wie sieht die Praxis aus?
00:04:20: Ihr ruft an und dann kriegt ihr ein riesen Paket von der Pflegekasse zugeschickt.
00:04:24: So, hier ist die Information.
00:04:26: Also im Gesetz steht, die sind zwar dazu verpflichtet, aber nicht in welcher Form.
00:04:31: Und viele Kranken- und Pflegekasse informieren ihre Versicherten in digitaler oder in Papierform, aber nicht im persönlichen Gespräch.
00:04:39: Genau, und jetzt habe ich also die Situation, dass tatsächlich ein Antrag gestellt werden soll auf dem Pflegegrad.
00:04:46: Das Ganze wird also festgestellt, es wird ein Antrag aufgenommen.
00:04:50: Oder ihr habt ein Antrag per Post geschickt oder per E-Mail oder wie gesagt mit der Brieftaube.
00:04:57: Ist also ein Antrag eingegangen, dann passiert Folgendes.
00:05:02: Dann sind wir immer noch im Sozialgesetzbuch 11, dann kommt nämlich der Paragraf 7a zu tragen.
00:05:08: Dann ist die Pflegekasse verpflichtet innerhalb von 14 Tagen, sogar mit namentlicher Benennung einer pflegeberatenden Person zu sagen,
00:05:18: du hast Anspruch auf eine umfangreiche Pflegeberatung.
00:05:21: Hier ist die Person, die dich dazu beraten kann und wenn die Pflegekasse das selber nicht anbietet,
00:05:28: gibt es einen sogenannten Gutschein dazu, wo man da entsprechend die Beratungsstelle, die dafür zugelassen ist, dann in Anspruch nehmen kann.
00:05:37: Genau, ein Beratungsgutschein, wo ich dann, man kennt das schon mal gehört, Pflegeschützpunkte, kommunale Beratungsstellen,
00:05:46: also unabhängige Beratungsstellen, wo ich mich dann hinwenden kann.
00:05:50: Aber auch da, wenn die Kasse einen so einen Beratungsgutschein schickt, muss sie einem natürlich mit schicken, wo kann ich damit hingehen?
00:05:58: Genau, hier ist ein Gutschein, gehen wir mal in den Rücken.
00:06:00: Die Kasse, die Gutschein geht zum Verkehr, lass sie mal beraten, genau.
00:06:03: Das funktioniert.
00:06:04: Der Pflegeantrag, die Küche, dann.
00:06:06: Genau, herzlichen Glückwunsch, die können jetzt kochen.
00:06:09: Das geht natürlich nicht.
00:06:11: Also die Kasse muss einem entweder mitteilen und das, wie gesagt, innerhalb dieser zwei Wochen,
00:06:16: wer sich mit einem in Verbindung setzt, so dass man eine Beratung in Anspruch nehmen kann.
00:06:21: Also man muss das nicht machen.
00:06:22: Nein, mein Bruder.
00:06:23: Also ich kann auch als Betroffener sagen, ich will das nicht, lassen Sie mich mit in Ruhe.
00:06:25: Die Kasse sagt einem, da steht Ihnen zu, diese Beratung können Sie in Anspruch nehmen.
00:06:30: Wenn Sie das so nicht können, schickt Sie einem ein Beratungsgutschein mit Adressen, wo ich mich dann hinwenden kann,
00:06:36: um eine Erstberatung zu kriegen.
00:06:38: Es geht also darum.
00:06:39: Um eine umfangreiche Erstberatung.
00:06:42: Erstberatung hatten wir ja vorhin im Sieben-A, das ist die Sieben-A, eine umfangreiche.
00:06:47: Sprich, hier wird auch ein sogenannter Versorgungsplan erstellt.
00:06:51: Sprich, wenn ich da beraten werde, also du bist meine Beratungsperson,
00:06:55: wir beide legen dann bestimmte Maßnahmen fest, die dann schriftlich festgehalten werden
00:07:00: und nachkontrolliert werden und so weiter.
00:07:02: Was mir aber beim Sieben-A sehr, sehr wichtig ist, warum nach Antragstellung innerhalb von 14 Tagen?
00:07:08: Was hat der Gesetzgeber sich dabei gedacht?
00:07:10: Die denken meistens schon was dabei.
00:07:12: Da heißt es, wenn ein Antrag gestellt werden soll, also ein Pflegeantrag,
00:07:16: sollte doch vorher abgeklärt werden, welcher Hilfemedaft ist da?
00:07:20: Also sprich, ist überhaupt ein Hilfemedaft im SGB 11 vorhanden,
00:07:24: weil wenn man eine anständige Sieben- und Sieben-A-Beratung macht,
00:07:27: kann man gegebenenfalls auch die ganze Antragstellung sich sparen,
00:07:31: weil der Hilfemedaft bei anderen Kostenträgern liegt,
00:07:34: oder viel, viel besser, man ist auf die Beruhtachtung vorbereitet,
00:07:39: weil eine Sieben-A sollte auch zur Vorbereitung der Beruhtachtung überhaupt dienen.
00:07:46: Ja, also das ist das genau, was Sieben-A aussieht.
00:07:49: Also wir sagen immer Sieben-A, ihr werdet jetzt in diesem Handzettel,
00:07:52: den wir euch zur Verfügung stellen und auch in der Beschreibung lesen.
00:07:55: Das ist also eine große Beratungsart, die sogenannte Sieben-A-Beratung,
00:08:00: immer wenn ihr das hört, wo ihr Sieben-A lest, geht es eben um diese umfangreiche Beratung,
00:08:08: und es steht auch so im Gesetz drin, dass eben auch die Leute darauf hingewiesen werden sollen,
00:08:13: wenn es jetzt wirklich um Pflegebedürftigkeit geht,
00:08:16: was Ihnen noch dieser Versorgungsplan enthält dann Informationen über Hilfsmittel,
00:08:21: über Versorgungsnetzwerke?
00:08:23: Über tatsächlich umsetzbare Maßnahmen.
00:08:26: Also beim Sieben-A wird die allgemeinen Informationen gemacht
00:08:29: und beim Sieben-A geht es wirklich individuell um den pflegebedürftigen,
00:08:34: angehenden Pflegebedürftigen mit entsprechenden Maßnahmen, die da festgehalten werden.
00:08:39: Was vielleicht ein paar Maßnahmen als Beispiel,
00:08:42: Maßnahmen kann sein, ein Antrag auf Hilfsmittel,
00:08:46: Maßnahmen kann sein, dass ein Pflegerienst mit ins Boot ergeholt wird.
00:08:51: Danke, Pflege.
00:08:52: Also das sind alles Sachen, wo dann die Pflegeberatende Person bei dieser Organisation mitgestaltet, mithilft.
00:09:00: Ihr seht, es ist wirklich vollumfänglich.
00:09:02: Das ist quasi, wenn ich einen Antrag stelle, habe ich diesen Anspruch
00:09:06: und das löst mit eine vollumfängliche, sagen wir mal, Statuserfassung,
00:09:11: mit Versorgungsplan, also Informationen gemeinsam, also nicht, dass jetzt der Berater sagt
00:09:16: so dat, dat, dat, dat, dat, sondern gemeinsam mit dem wird das erarbeitet.
00:09:20: So, jetzt haben wir, also,
00:09:22: Also vielleicht noch wichtig, eine 7a-Beratung sollte nach Möglichkeit neutral und unabhängig erfolgen.
00:09:29: Also sprich, wenn, das gibt es auch, ich habe selber in der Kasse als 7a-Beraterin gearbeitet,
00:09:35: das kommt natürlich in der Philosophie der Kasse, da kommt es darauf an,
00:09:38: ob man die Neutralität wahren kann oder nicht, oder im Sinne des Pflegebedürftigen oder des angehenden Pflegebedürftigen dann auch berät,
00:09:45: aber nach Möglichkeit eine unabhängige, losgelöste Beratungsinstanz, die nicht unbedingt mit der Kasse zusammenhängt.
00:09:54: So wie es Gesetz auch gefordert ist.
00:09:57: Ja.
00:09:58: Jetzt haben wir den Fall, also wir haben das durchlaufen,
00:10:01: wir haben also unsere 7a-Beratungspersonen gehabt, das wird ein Antrag gestellt,
00:10:05: dann kommt der medizinische Dienst.
00:10:07: Genau.
00:10:08: Und muss ja einen Gutachten erstellen, wo dann ein Pflegebedarf,
00:10:12: ein Pflegegrad empfohlen wird, sagen wir immer wieder, der medizinische Dienst oder die medizinische Dienst,
00:10:18: die entscheiden nicht, die empfehlen der Pflegekasse einen Pflegegrad,
00:10:22: aber die haben eben auch im Rahmen ihrer Begutachtung die Aufgabe,
00:10:27: wenn es dann zum Beispiel, die können ja auch Hilfsmittel veranlassen, darüber aufzuklären und zu beraten.
00:10:33: Das und auch im MD Gutachten kann es dazu kommen, dass der Gutachter dann eine 7a-Beratung empfiehlt.
00:10:43: Auslöst.
00:10:44: Also nehmen wir mal an, Antrag wurde gestellt, man hat dieses Angebot gekriegt, so eine 7a-Beratung und Anspruch zu nehmen,
00:10:50: man hat das nicht gemacht, dann kommt der medizinische Dienst und stellt vor Ort im gemeinsamen Gespräch dann fest und bietet das an und sagt,
00:10:57: na ja, vielleicht wäre es doch ganz gut, wenn hier doch noch jemand kommt, dass es manchmal einfach auch so,
00:11:03: weil man vielleicht noch nicht so weiß, was ein wirklich zusteht, was ja meistens der Fall ist,
00:11:08: oder eben auch, wenn wirklich schwere Pflege organisiert werden muss, können die das eben auch mit veranlassen.
00:11:16: Genau.
00:11:17: Das heißt, wir haben einmal die Beratung, sonst Auskunftspflicht, wir haben die 7a-Beratung
00:11:23: und wir haben eine Beratung durch den medizinischen Dienst im Rahmen des Begudachtungsauftrags.
00:11:28: Ja.
00:11:29: Jetzt ist das so, es wurde ein Pflegegrad empfohlen, Pflegegrad 2, meinetwegen, man hat den Pflegegrad bekommen.
00:11:35: Kommt Pflegegeldleistung.
00:11:37: Pflegegeldleistung.
00:11:38: Wir reden jetzt hier also, die nächste Beratung, die kommt, ist eine Pflichtberatung für Pflege-Geldempfänger.
00:11:45: Das heißt, ich habe keinen Pflegedienst in der Hauswirtschaft oder Grundpflege.
00:11:52: Das wollte Grundwirtschafts-Hahn-Sorge auswirkt haben oder Grundpflege mit drin.
00:11:58: Und ich beziehe Pflegegeld und organisiere mir quasi meine Pflege durch selbstbeschaffte Pflegehilfen privat selber.
00:12:05: Dann habe ich eine Beratungspflicht, das habt ihr auch schon häufiger gehört.
00:12:09: Pflegegrad 2 und 3, einmal je Halbjahr, Pflegegrad 4 und 5 einmal je Vierteljahr und Pflegegrad 1
00:12:16: kann sich einmal je Halbjahr beraten lassen.
00:12:19: Warum?
00:12:20: Wenn ich von einer privaten Person gepflegt werde, die ist ja nicht geschwollt.
00:12:25: Da kommt in diesem Beratungseinsatz, was viele als Kontrollbesuch betitelt, ist es nicht.
00:12:31: Und auch keine neue Begutachtung.
00:12:33: Auch häufiger, sie müssen zur Begutachtung machen, ist das gar nichts zu tun.
00:12:36: Nicht zu tun, gar nichts zu tun.
00:12:37: der halbjährige Brat wunderschönen
00:12:41: jährliche Pflichteinsatz soll dazu dienen, zu gucken, ist die Versorgung sichergestellt,
00:12:47: ist die private Pflegeperson damit überhaupt gegebenenfalls vielleicht überlastet, sind genügend
00:12:54: Hilfsmittel notwendig, sind genügend Hilfsmittel vorhanden, sind noch welche notwendig, ist
00:13:01: gegebenenfalls eine häustische Schulung notwendig, weil das ist auch noch meine Bedeutungsinferenz.
00:13:06: Genau, kommen wir dazu. Und da geht es auch darum, wenn ich regelmäßig dahin gehe, meine Kunden, die
00:13:12: kenne ich mittlerweile über vier Jahre, dann sehe ich auch der Hilfebedarf ist gestiegen,
00:13:16: so dass ich in diesem Pflichtberatungseinsatz dann motivieren oder anstoßen kann, bitte stellt
00:13:22: doch ein Hörstoffungsantrag. Ich kann da entsprechend flankieren, wenn irgendwelche Anträge gestellt
00:13:28: wurden, dass, weil ich vor Ort bin, dass ich das pflegefachlich dann auch entsprechend bewerten
00:13:33: kann. Also Pflichteinsatz, der muss durchgeführt werden, aber die beratende Instanz sucht ihr euch
00:13:41: selber aus. Also da kann die Kasse nicht sagen, der Pflegedienst oder die Beratungsstelle führt
00:13:46: das durch. Das könnt ihr euch dann selber aussuchen. Die Adressen dazu müssten die Pflegekassen
00:13:51: zur Verfügung stellen. Haben wir einmal in, es gibt ja so Pflegenavigatoren, die hat jede
00:13:56: Pflegekasse auf ihrer Homepage, ZQP, also Zentrum für Qualität in der Pflege. ZQP hat eine Datenbank,
00:14:04: wo eben auch unabhängige Beratungsstellen gefühlt werden. Und ich möchte das an dieser
00:14:08: Stelle nochmal explizit sagen. Die Kassen schreiben euch, diesen schreiben immer, suchen
00:14:12: sich ein Pflegedienst. Die vergessen dabei, dass es ganz viele unabhängige Beratungspersonen gibt,
00:14:20: Einzelberater, Beraterinnen und unabhängige Beratungsstellen, die eben auch zugelassen,
00:14:26: sind die das machen dürfen. Deswegen googelt auch im Internet nach unabhängige Beratungsstelle,
00:14:31: wenn ihr so etwas findet und die eben nach 37 Absatz 3, das ist das entscheidende Stichwort,
00:14:38: Paragraph 37 Absatz 3, dort ist diese Beratung verankert, SGB 11, dann können diese, die auch
00:14:44: kostenfrei erbringen. Wir haben also die Beratungs- und Auskunftspflicht, also zum Brinnen,
00:14:51: Beratungs- und Auskunftspflicht der Katte. Dann haben wir die 7a Beratung, Beratung durch den
00:14:59: medizinischen Dienst. Ich habe nur Pflegegeld und beziehe sonst keine Leistung von einem Pflegedienst,
00:15:07: was Grundpflege oder Hauswirtschaft angeht, habe ich also die Beratungspflicht nach 373,
00:15:11: das in Anspruch zu nehmen. Und hier soll noch ganz kurz erwähnt, 373, da gibt es diese Pflicht,
00:15:18: wenn ich jetzt durch den Pflegedienst versorgt werde, kann ich auch einmal je halb Jahr einen
00:15:23: Beratungseinsatz in Anspruch nehmen. Kann man zum Beispiel dann machen, von einem anderen Dienst
00:15:27: vielleicht, von einem anderen Dienst vielleicht, weil warum? Es kann ja auch sein, dass man sich
00:15:31: jetzt denkt, na ja, es ist ja ganz schön, was die hier machen, aber ich weiß nicht, ob das so richtig
00:15:34: ist oder ich komme mit der Abrechnung des Pflegedienstes nicht zurecht oder oder oder,
00:15:37: dann kann ich mir eben auch so einen Beratungseinsatz bei einer anderen Einrichtung, bei einem anderen
00:15:43: Pflegedienst, bei einer anderen unabhängigen Beratungsperson in Anspruch nehmen und mich
00:15:48: einfach mal unabhängig beraten lassen. Ich sage auch noch explizit dazu, dass es einige Kassen
00:15:53: gibt, die da Meinung sind. Man müsste es dann nicht bezahlen, also die verweigern dann quasi die Bezahle
00:15:59: oder schreiben den Versicherten, dass die Kosten nicht übernommen werden können, weil sie sind ja
00:16:03: in einer Pflegedienstversorgung. Sei mal darauf hingewiesen, dass das der Gesetzgeber so nicht
00:16:07: vorgesehen hat, sondern im Gesetz steht eben genau drin, dass eben wer Sachleistung, so nennt
00:16:12: sich das, bezieht freiwillig sowas in Anspruch nehmen kann. Darauf sei hingewiesen, § 373 SGB 11.
00:16:20: Und dann? Ich möchte einen Schritt zurück, einen Schritt zurück. In diesem ganzen Siebenmal gibt es
00:16:25: nämlich auch den § 7C. Da sind die Pflegestützpunkte gemeint, weil nicht in allen Bundesländern,
00:16:35: in fast allen Bundesländern, sind die Kommunen dazu auch aufgefordert worden, in gemeinsamer Arbeit
00:16:41: mit den Pflegekassen, sogenannte Pflegestützpunkte zu generieren. In Berlin haben wir § 36 insgesamt,
00:16:47: pro Bezirk mindestens zwei. Und auch da kann man die Beratung nach sieben als auch sieben A in Anspruch
00:16:55: nehmen. Wir in Berlin arbeiten sehr eng mit den Pflegestützpunkten zusammen, füge ich ganz
00:17:00: toll. Die können bis zu einer gewissen Sache beraten und dann heißt es so, Frau Dünder, Sie sind
00:17:06: sowieso vor Ort, können Sie das entsprechend übernehmen? Also so ein verzahntes Zusammenarbeiten
00:17:11: mit Pflegestützpunkten kann ich jedem nur empfehlen. Das ist eine ganz, ganz tolle Sache. Ja, das sind
00:17:17: also in mehreren Bundesländern Anlaufstellen, wo ich einfach auch so mal reingehen kann und sagen
00:17:21: kann, so was ist mir jetzt von meiner Mutter Pflegebedürftig wird, was muss ich denn da machen?
00:17:24: Fickt mal so Tipps und Hinweise. Genau, aber jetzt noch mal zurück, gesagt im § 37. Das haben wir
00:17:30: jetzt durch. Also wir sind einmal durch dieses Antragsverfahren durch, wir haben die medizinischen
00:17:34: Dienst im Haus gehabt, wir haben Pflegegrad, haben, wenn wir nur Pflegegeld kriegen, die Beratungspflicht.
00:17:39: Und falls es irgendjemandem aufgefallen ist, das betrifft die ganze Zeit die Betroffenen,
00:17:44: wer bis jetzt noch nicht aufgetaucht ist, so richtig exizit sind die Pflegepersonen bzw. die
00:17:50: Personen, die an der Pflege interessiert sind. Weil ich hatte ja gesagt im Beratungsrecht,
00:17:53: genau, und Ehrenamtliche, also Personen, die an der Pflege interessiert sind. Ich muss nicht direkt
00:17:59: jemandem pflegen, sondern insgesamt an der Pflege interessiert. Es kann ja sein, dass ich
00:18:02: meiner Nachbarin irgendwie und so weiter. Da gibt es die sogenannten Pflegekurse und es gibt
00:18:09: unendlich viele Themen oder also wir haben zum Beispiel über 200 Themen, die wir unseren Kunden
00:18:16: anbieten können. Das heißt im Beratungseinsatz ist festgestellt worden, hier ist eine Rückenschunde,
00:18:23: es arbeiten Rückenschunde Transfer aus dem Bett in den Rollstuhl, muss geschult werden,
00:18:29: damit die Pflegepersonen das noch weiterhin ausüben kann. Und dann können die Beratungsstellen,
00:18:36: die zugelassenen Beratungspersonen in der Häussigkeit die sogenannten häusslichen
00:18:41: Schulungen machen, wie gesagt über 200 Themen. Das kann von Ernährungsberatung bis hin,
00:18:46: Umgang mit Demenz bis hin, Umgang mit psychischen Erkrankungen, Wohnraumanpassung und so weiter
00:18:53: und so fort. Pflege von pflegenden Kindern. Weil in diesem Beratung, in diesem Pflichtberatungseinsatz
00:18:59: ist man zeitlich begrenzt, das ist sozusagen nicht unendlich lang und das was da festgestellt
00:19:06: wird, kann dann entsprechend an anderer Stelle dann durchgeführt werden. Ja genau so wie
00:19:12: du das vorhin gesagt hast in dem 37 Besuch, da wird ja etwas oder kann etwas ausgelöst
00:19:18: werden, sei es ein Hilfsmittel, sei es ein Hörstuhl vor und rund und da gibt es hier
00:19:21: auch diesen einen Punkt, wo Pflegekurse angekreuzt werden kann bei empfohlenden Maßnahmen und
00:19:27: selbst zielt eben genau wie du dir das gerade gesagt hast auf die Pflegerinnen Angehörigen
00:19:29: und da gibt es eben diese häusslichen Schulungen wie du es gesagt hast, das heißt ich kann
00:19:33: nicht weg, wenn ich jemanden zu Hause habe der eben vielleicht und dem Ensladen pflegebedürftig
00:19:38: ist, ich zeitlich gebunden bin, kann ich zu der Person sagen bitte zu mir nach Hause
00:19:43: kommen und es gibt auch Gruppenkurse, sowohl Präsenz als auch Online. Es gibt also auch
00:19:48: Onlineanbieter, wenn man nach Pflegekurse für pflegende Angehörige googelt, wenn man
00:19:52: es ganz genau wird Pflegekurse nach §45 SGBF für pflegende Angehörige Ehrenamtlöcher
00:19:58: und an der Pflege Interessierte, so heißt der § im Wortlaut, dann kann man eben Anbieter
00:20:03: finden, die das Online anbieten, Anbieter finden, die das in Präsenz machen, das heißt man
00:20:08: findet sich vor Ort in Räumlichkeiten ein, meistens sind es so 6 bis 10, 11, 12 nach oben,
00:20:14: ich glaube bei 15 ist es gedeckelt Angehörige, wo man eben wissen und es gibt eben Kompaktpflegekurse,
00:20:22: wo es um diesen Einstieg geht, wo einem so alles einmal so über das Leistungsrecht und
00:20:26: welche Möglichkeiten man hat und es gibt Spezialpflegekurse, wo es eben um Erkrankungen
00:20:30: geht, wo es um spezielle Pflege geht, wo man als Angehörige das Angehörige sich das
00:20:35: Wissen holen kann, um jemanden zu Hause sicher zu versorgen, das ist damit gemeint.
00:20:39: Und da finde ich das Schöne, also Sie können klar an so einer Gruppenkurse teilnehmen,
00:20:45: aber ich sage mal manchmal sind die Angehörigen so umfangreich, es ist ein akut Ereignis wie
00:20:50: Schlaganfall, lange Reha, dann ist ein Netzwerk an Angehörigen und Verwandten mit involviert
00:20:57: und rein theoretisch müsste man dann 6 Angehörige separat informieren und schulen, da kann man
00:21:03: auch sagen, hey kommt doch alle zu der betroffenen Person und wir machen diesen Pflegekurs bei
00:21:08: euch zu Hause vor Ort.
00:21:10: Also die Möglichkeit gibt es auch.
00:21:12: Ja, ich kann diese Pflegekurse als Angehörige so oft in Anspruch nehmen, wie ich möchte,
00:21:17: es gibt ja verschiedenste Themen, wie der schon gesagt hat, dass es wirklich nach oben hin
00:21:21: echt offen, weil es so viele Spezialisierung gibt.
00:21:25: Ich kann also an einem Kompaktpflegekurs teilnehmen, an einem Spezialpflegekurs und kann auch
00:21:29: in dem Spezialpflegekurs zu dem Kursleiter sagen, können Sie nicht mal mal zu mir in
00:21:32: der Hause kommen, weil sieht das hier alle so schön aus, aber ich weiß trotzdem nicht,
00:21:37: wie ich mein Mann zu Hause aus dem Bett rauskriege, also es geht um solche Sachen, Transferhelfen
00:21:41: zum Beispiel auch, wie kann ich das in meine Häuslichkeit durchführen und kriege es dann
00:21:45: in eine Häuslichkeit live gezeigt, so dass ich es dann auch selber durchführen kann.
00:21:49: Wir haben also, um das zusammenzufassen, diese verschiedenen Beratungsarten und unser erster
00:21:59: Pflegecafé Espresso 2025 hat zu tun mit Pflegeberatung ist nicht gleich Pflegeberatung, denn wir haben
00:22:09: verschiedene Beratungsarten, die sich nach verschiedenen Paragrafen im Sozialgesetzbuch
00:22:15: 11 gliedern, aufgeteilt.
00:22:18: Wir haben einmal zuallererst die Beratungs- und Auskunftspflicht der Pflegekassen oder
00:22:23: Krankenkassen auch, wenn ich also dort anrufe bei meiner Kasse und sage, ich brauche Hilfe,
00:22:29: pflegebedürftig, dann muss die erstmal eruieren und mich darüber aufklären, was jetzt passiert,
00:22:34: was mir zusteht und was veranlasst werden kann oder auch nicht.
00:22:36: Wenn ich eine umfangreichere Pflegeberatung benötige, gibt es die Pflegeberatung nach
00:22:41: § 7a, wo entsprechend auch ein Versorgungsplan gemeinsam mit den Betroffenen erarbeitet werden
00:22:48: kann und wo ich auch über einen längeren Zeitraum von der Pflegeberatung begleitet werde.
00:22:52: Wenn ich dann einen Antrag auf Pflegebedürftigkeit, auf ein Pflegegrad gestellt habe und der
00:22:58: medizinische Dienst zu mir nach Hause kommt, kann auch dieser mich im Rahmen dieses Begutachtungsbesuches,
00:23:04: gerade wenn es dann um Hilfsmittel geht oder weiterführende Maßnahmen oder eben auch nochmal
00:23:08: eine umfangreiche Beratung dahingehend aufklären und das auch veranlassen.
00:23:12: Wenn nach der Begutachtung eine ambulante Pflege genehmigt wurde, die von Privatpersonen
00:23:19: durchgeführt wird, gibt es einen sogenannten Pflichtberatungseinsatz, der bei Pflegegrad
00:23:23: 2 und 3, halbe Jahre bei Pflegegrad 4 und 5 einmal im Quartal notwendig ist.
00:23:30: Das ist so eine Art Ist-Analyse, um zu gucken, ob vor Ort die Pflege sichergestellt ist.
00:23:35: Wenn dann umfangreichere Beratung notwendig ist, kann daraus dann auch weitere Beratungen
00:23:41: empfohlen werden.
00:23:42: Und wenn ich dann in diesem Zusammenhang pflegende Angehörige, pflegende Angehöriger bin und
00:23:46: ich ihn weiter wissen benötige oder generell wissen benötige, um eben meinen Angehörigen
00:23:51: zu Hause sicher zu versorgen, kann ich sogenannte Pflegekurse in Anspruch nehmen, online,
00:23:57: in Präsenz, einzeln zu Hause als Einzelschulung oder eben auch als Gruppenschulung, damit ich
00:24:03: verschiedenste Themen erlernen kann, um eben die Pflege überhaupt durchzuführen, um sie
00:24:08: sicher durchzuführen und um wissen kostenfrei von der Kasse bezahlt, für die häusliche
00:24:13: Versorgung zu erhalten.
00:24:15: Fakt ist, ihr habt sehr viel Anspruch auf Beratung, nutzt diesen auch und nimmt das auch
00:24:21: in Anspruch.
00:24:22: Endet euch eure Pflegekasse, googelt nach Pflegeberatung, googelt nach Pflegekursen,
00:24:27: dann könnt ihr weitere Informationen finden oder schaut in die Beschreibung des Podcasts
00:24:32: rein, dort haben wir euch ein Infoschreiben verlinkt, das ihr euch runterladen und teilen
00:24:36: könnt.
00:24:37: In diesem Sinne, vielen Dank fürs Zuhören und Zuschauen.
00:24:41: Das war wieder eine tolle Folge.
00:24:43: Herrlich, das macht richtig Spaß.
00:24:45: Wir sind höchst motiviert, wir haben es gesagt.
00:24:47: Wir haben unsere erste Folge "Refreshed Up", wie wir immer man das nennen, wir geht dieses
00:24:52: Dingles schon ein bisschen auf Keks, aber "Refreshed Up" neu aufgesetzt.
00:24:56: Keine Ahnung.
00:24:57: Ja.
00:24:58: Nächste Woche geht es weiter.
00:25:02: Wir verraten noch nichts.
00:25:03: Lasst euch überraschen.
00:25:05: Bleibt schön gesund.
00:25:06: Lasst euch nicht unterkriegen.
00:25:08: Bleibt schön sarkastisch.
00:25:10: Und bis nächste Woche.
00:25:12: Tschüss.
00:25:13: Tschüss.
00:25:14: Danke.
00:25:15: Tschüss.
00:25:16: [Musik]
00:25:19: [Musik]
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