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Mythos Kontrollbesuch bei einem Pflegegrad

Shownotes

Ist das jetzt ein Kontrollbesuch oder echte Hilfe?

Viele Pflegebedürftige und Angehörige fürchten das Beratungsgespräch nach §37 Abs. 3 SGB XI – doch oft steckt hinter dem sogenannten "Pflichtbesuch" mehr Unterstützung als Kontrolle.

In dieser Episode von Mein Pflege-Café räumen wir mit Mythen auf, erklären die gesetzliche Grundlage, die Folgen fehlerhafter Beratungsnachweise – und zeigen dir, welche Vorteile diese Gespräche bringen können, wenn man sie richtig nutzt.

👉 Erfahre, warum Beratung kein Kontrollinstrument ist – sondern eine echte Chance für mehr Sicherheit in der häuslichen Pflege!


Willkommen in unserem Pflege-Café PODCAST – dem Ort, an dem wir gemeinsam in die faszinierende Welt der Pflegeversicherung eintauchen und durch die Weiten des Pflege-Dschungels reisen! 🌿🏡🌟

Viel Spaß in unserem Pflege-Café!


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Transkript anzeigen

00:00:00: Hallo und herzlich willkommen. Hallo, schön, dass ihr wieder dabei seid in eurem Pflegecafé.

00:00:08: The same procedure is every week. Wir sind wieder da. Es ist Sonntag.

00:00:13: Es ist Sonntag. Immer wieder Sonntags. Immer wieder Sonntags. Wir fangen jede Folge

00:00:17: mit dem gleichen Wortlauf an, damit ihr euch immer schön an uns erinnert. Wir haben es

00:00:23: letzte Woche angekündigt. Wir müssen anfangen oder wollen mit Mythen aufzuräumen, die so über

00:00:28: die Pflegeversicherung bestehen, weil uns immer wieder in der täglichen Arbeit, aber auch im

00:00:32: Internet, wir recherchieren ja auch immer sehr viel aufgrund unserer Tätigkeit. Stoßen wir auf

00:00:37: so Aussagen, die falsch sind. Der sogenannte Kontrollbesuch ist heute dran. Was ist mit dem

00:00:45: Kontrollbesuch gemeint? Mythos-Kontrollbesuch. Wir reden hier über, jetzt kommt wieder das Amtsdeutsch.

00:00:51: Beratungseinsatzberatungsgespräch nach Paragraph 37 Absatz 3, SGB 11. Wird keiner von euch was mit

00:00:59: anfangen können. Aber wir, ich muss das jetzt mal sagen, führen alleine davon mindestens 6

00:01:04: bis 7.000 im Jahr durch. Ja, ja. Und trotzdem weiß niemand, was wir meinen. Aber das Wort

00:01:10: Kontrollbesuch kennen alle. Warum? Wenn jemand begutachtet wurde und das MD-Gutachten kommt,

00:01:18: mit dem Bescheid steht meistens auf der letzten Seite noch, bitte denken sie daran, dann und

00:01:24: dann ihren Beratungseinsatz durchführen zu lassen oder durchzuführen. Das ist bei Pflegegrad 2 und

00:01:32: 3, halbe Jahre Pflicht bei privater Pflege in der Häuslichkeit und bei Pflegegrad 4 und 5

00:01:38: einmal im Quartal. Genau, wenn ich keinen Pflegedienst habe, also Pflege durch Angehörige,

00:01:44: ich habe keinen Pflegedienst der Hauswirtschaft oder Grundversorgung nimmt, also Waschenanzien und

00:01:50: so weiter. Wenn ich einen Pflegedienst habe, der nur weg medizinische Versorgung macht,

00:01:53: muss ich es trotzdem machen. Wenn ich zu Hause versorgt werde. Auch wenn ich nur reine Alltagshilfe

00:01:59: habe, dann muss ich durchgeführt werden. Genau. Also wenn Sachleistung nach Paragraph 36

00:02:05: durchgeführt werden, dann bedarf es keinen Beratungseinsatz. Ihr könnt aber einen Beratungseinsatz

00:02:13: in Anspruch nehmen. Es gibt Kassen, die dann sagen, na wieso, da ist doch Sachleistung,

00:02:17: rechnen wir nicht ab. Wenn ihr Fragen habt, könnt ihr diesen Beratungseinsatz auch in Anspruch

00:02:22: nehmen trotz Sachleistungen. Ja, worum geht es genau? Also in diesem Beratungsgespräch werden

00:02:31: wir ja als Beratungsperson quasi gefragt, das ist unsere vordergründige Aufgabe,

00:02:37: zu gucken, ist dann zu Hause alles in Ordnung. Gibt es irgendetwas, das empfohlen und durch

00:02:43: uns in Zustimmung mit Zustimmung der versicherten Personen veranlasst werden kann, also Hilfsmittel,

00:02:49: Hörstufungsantrag und so weiter. Und die Frage, ob wir der Meinung sind, dass die Pflege

00:02:54: zu Hause sichergestellt ist. Das ist so, dass was in diesem Beratungsgespräch abgefragt wird.

00:03:00: Das, wir mögen wieder welche sagen, das ist ja Kontrolle. Das geht um die Sicherstellung

00:03:06: der Qualität zu Hause, um die Unterstützung der Pflegebedürftigen und der Angehörigen,

00:03:10: weil eben auch und wir haben ganz am Anfang, was wir ganz am Anfang haben, wir folgen gemacht.

00:03:16: Und ich glaube, ich weiß nicht, ob wir die noch drin haben, wenn nicht müssen wir sie nochmal

00:03:19: wiederholen, dass Pflegefachpersonen dürfen eben dem Rahmen dieser Beratungsgespräche mittlerweile

00:03:24: auch seit drei Jahren Hilfsmittel, bestimmte Pflegehilfsmittel verordnen. Das heißt,

00:03:30: ihr müsst dann nicht mehr zum Arzt gehen, wenn es zum Beispiel um Rollstuhl geht oder auch um

00:03:34: Wannenlifte und so weiter, sondern wir können das in diesen Beratungsgesprächen machen.

00:03:38: Sagt bitte nicht verordnen, jetzt steigen wieder alle aufs. Doch ich sage, wir dürfen empfehlen,

00:03:44: wir wollen uns hier nicht aus dem Fenster legen und dann eventuell noch einen auf den Deckel kriegen,

00:03:48: auch wenn ich es darauf anlege, wir verordnen, weil nichts anderes ist, wenn wir ein Zettel ausfüllen.

00:03:53: Und da ist es so, dass das also, ihr merkt das, das hat was mit Beratung zu tun, mit Unterstützung.

00:03:59: Und nur diese eine Frage, ist die häusliche Pflege sichergestellt, kann man vielleicht

00:04:05: in Anführungszeichen Kontrolle nennen, da geht es aber wirklich darum, wenn wir in Haushalte kommen,

00:04:09: wo uns das Essen entgegenspaziert oder eben Haustiere mitwohnen, die dort nicht sein.

00:04:15: Oder es gibt ein Pflegegrad, es laufen Pflegeleistungen, aber die pflegebedürftige

00:04:19: Person wird nicht versorgt, weil die pflegenden Angehörigen sich das Geld schnappen und

00:04:24: dann ein schönes Leben. Gibt es leider alles, also es gibt nichts, was es nicht gibt. Und da

00:04:30: kommen wir rein und sagen, hey, hier ist die Pflege nicht sichergestellt, weil es wird nicht

00:04:34: gepflegt und dann kann die Pflegekasse entsprechend Dinge einleiten. Warum gibt es das? Die Pflegekasse

00:04:41: ist dazu verpflichtet, die häusliche Pflegesicher zu stellen. Und das wissen die wenigsten,

00:04:46: da steht im Gesetz richtig so drin. Die Pflegekasse ist dazu verpflichtet, die häusliche

00:04:50: Pflegesicher zu stellen. Die Pflegekasse ist ja noch nicht bei mir zu Hause. Und die Pflegekasse

00:04:54: ist die letzte, die mich pflegt. Die nach Hause kommen. Das muss man ganz klar so sagen. Also gibt

00:04:59: es diese Querverbindung, wenn ich also keinen Profi mitbeihabe, dass ich ihm verpflichtet bin,

00:05:04: diese Beratungsgespräche, diese Beratungsbesuche abzurufen, damit aus fachlicher Sicht unterstützt

00:05:10: wird und geguckt wird, gibt es hier irgendwas, was die Kasse beisteuern kann, damit die Pflege

00:05:16: zu Hause sicher ist, weiter erfolgen kann oder vielleicht sogar besser wird. Und das war so,

00:05:21: dass man das Ganze protokolliert hat auf zwei Seiten. Das wurde dann auf drei Seiten ausgeweitet.

00:05:27: Jetzt sind wir bei vier Seiten protokollieren. Und wir als Beratende haben immer gesagt,

00:05:33: wieso machen wir das? Guckt sich eh keiner an. Mittlerweile sind die Kassen dazu verpflichtet

00:05:38: worden, weil es halt statistisch auch abgefragt werden kann. Also jedes Kreuz, was wir dahinsetzen,

00:05:45: muss dann von der Kasse auch beleglesbar abgelesen werden, weil die Empfehlungen,

00:05:50: die wir da reinschreiben, müssen auch umgesetzt werden. Und du hast es ja vorhin gesagt, gerade

00:05:55: bei den Hilfsmitteln, das, was wir empfehlen, gilt als verordnet und davon der Kasse dann

00:06:00: nicht mehr geprüft werden und sollte dann gleich in die Versorgung kommen. Funktioniert nicht immer.

00:06:07: Semigut, aber es gibt ja auch, das Bundesministerium ist ja auch ganz heiß auf Zahlen, Daten, Fakten.

00:06:15: Sprich, das wird auch statistisch ausgewertet und die Pflegekassen müssen diesbezüglich auch

00:06:22: Statistiken abgeben. Sprich auch, bei wie viel Versicherten war die Pflege nicht sichergestellt.

00:06:28: Und was habt ihr daraus gemacht? Also, früher war es tatsache so, wir haben ausgefüllt,

00:06:33: manche haben nicht ausgefüllt, denn wurde das in der Kasse abgerechnet und das war es.

00:06:37: Keiner hat richtig reingelesen. Aber es gibt ja ganz, ganz viele Informationen und ich sage immer,

00:06:42: bitte dokumentiert da ganz, ganz fleißig rein, wer schreibt, der bleibt. Weil in

00:06:46: dem Beratungsprotokoll kann ich ja auch einen Verlauf abbilden als Beraterin und wir haben ja

00:06:52: teilweise Kunden, die wir schon über fünf Jahre beraten und dann kann man sagen, liebe Kasse,

00:06:57: guck mal, ich habe in den letzten drei Protokollen das dokumentiert bekommen. Der Hilfebedarf ist

00:07:02: gestiegen, hier ist ein Beleg, das kann man auch als Beleg nutzen. Und? Darf ich kurz einhaken?

00:07:08: Ein Einsatz noch. Diese Belege wären mittlerweile sogar von Gerichten genutzt, weil die Aussage

00:07:14: kräftig genug sind, um daraus dann auch Dinge abzuleiten. Ja, das ist eine schöne Quefferbindung,

00:07:18: weil nämlich in diesem Protokoll wird nämlich auch gefragt, gibt es Maßnahmen, die zu empfehlen

00:07:25: sind und da gibt es eine erneute Pflegebegutachtung. Und das muss euch allen bewusst sein, wenn ihr ein

00:07:30: Pflegegrad habt und wenn ihr dieses Beratungsgespräch in Anspruch nehmen müsst oder eure Angehörigen.

00:07:34: Wenn die Beratungspersonen, die kommt und wir kennen das alle, wir kennen das wirklich alle,

00:07:40: ich möchte niemanden so nahe treten, aber ich verfluche Pflegedienste, die an der Tür stehen

00:07:44: und sagen, unterschreiben sie mal und dann sind die wieder weg und schreiben da rein alles in Ordnung.

00:07:47: Weil wenn da, meinetwegen, zweimal im Jahr drin steht und das drei Jahre hintereinander,

00:07:51: unverändert alles in Ordnung, unverändert alles in Ordnung und dann stellt ihr auf einmal ein

00:07:55: Hörstufungsantrag, weil die Pflege tatsächlich schlechter geworden ist. Und ihr kriegt nicht

00:08:01: den Pflegegrad, den ihr haben wollt und ihr geht ins Klageverfahren oder ins Widerspruchverfahren,

00:08:05: dann gucken die auch in die 37er Protokolle und sehen dann, hey, also seit zwei Jahren viermal

00:08:11: dokumentiert, unverändert alles in Ordnung, was ist denn jetzt schlechter geworden und warum. Das hat

00:08:16: also einen Sinn, dass in diesen Beratungsprotokollen etwas drinsteht, da muss nicht viel Text drinstehen,

00:08:21: aber wenn nicht, und das ist unsere Standardfrage, wenn wir irgendwo hinkommen, hat sich etwas

00:08:25: verbessert oder verschlechtert. Und wenn sie etwas verschlechtert hat, dann sollte man das tun

00:08:28: lesen. Auch liebe Kolleginnen und Kollegen der Pflegeberatung, die ihr hoffentlich nicht zehn

00:08:33: Beratungen an einem Tag macht, weil da kriegt man das nicht hin, dokumentiert anständig in euren

00:08:37: Beratungsprotokollen den Verlauf, gerade wenn ihr über längere Zeiträume bei unseren Versicherten

00:08:43: seid und liebe Community, achtet darauf, dass bei euch auch entsprechend es drinsteht. Wenn sich

00:08:49: etwas verändert habt, soll das dokumentiert werden, weil es dann in so einem Fall zu Problem führen kann.

00:08:56: Ihr wollt ein Hilfsmittel haben. In diesen ganzen Beratungsgesprächen geht alles in Ordnung,

00:09:01: alles in Ordnung und dann kommt ihr und sagt, na, ich hätte gern jetzt ein Roller hat,

00:09:04: euch hätte gern Rollstuhl, was auch immer und dann sagt die Kasse, ja, wieso? Es ist doch,

00:09:07: alles ist doch nicht schlimmer geworden. Anderes Beispiel, ich war bei einer Kundin,

00:09:12: da musste eine Wohnraumanpassung stattfinden, war draus Dusche rein, ganz groß im Beratungsprotokoll,

00:09:19: dokumentiert, dann hat die Kasse dem MD einen Auftrag gegeben, der hat per Aktenlage begutacht

00:09:24: und abgelehnt und dann konnte ich aber sagen, ich war vor Ort, ich bin genau die gleiche Fach,

00:09:29: also habe die gleiche Fachkompetenz. Hier im Beratungsprotokoll steht das ganz detailliert

00:09:34: und die Kasse hat aufgrund dieses Dokuments dann die Bewilligung genehmigt. Also für solche Sachen

00:09:40: dient das auf jeden Fall. Ja, deswegen sind diese, also in der Fachwelt stiefmütterlich

00:09:45: behandelten Beratungsgespräche, wir kennen das, wir wissen, dass das so ist. Sowas von wichtig.

00:09:50: Sie sind wichtig, um einen Verlauf zu dokumentieren, sie sind wichtig, um euch und eure Angehörigen

00:09:56: zu unterstützen. Sie sind wichtig, um in entscheidenden Prozessen ein Beleg in der Ernst zu haben, um zu

00:10:03: sagen, nein, seit drei Jahren, seit zwei Jahren, seit einem Jahr, seit einem halben Jahr wird ja

00:10:07: hier dokumentiert, dass es immer schlechter wird. Dann kann es doch nicht sein, dass wenn ich jetzt

00:10:12: zum Beispiel jemand habe, der eine demenzielle Erkrankung habe und aus diesen Beratungsgesprächen

00:10:16: aber lebt auch gefroren.

00:10:18: gefragt wird aus Sicht der versicherten Person der Angehörigen aus unserer Sicht.

00:10:22: Das heißt, ihr könnt dort auch zu Protokoll geben, was dort eingeschrieben

00:10:26: werden soll. Wenn ihr da jedes Mal sagt, also es ist noch schlechter geworden,

00:10:29: erkennt mich jetzt nicht mehr, kann ich mit Messer und Gabel umgehen und so weiter.

00:10:32: Und dann stellt ihr einen Hörstufungsantrag und der wird dann abgelehnt, weil hat sich

00:10:39: keiner Verschlechterung ergeben. Guckt euch die Folgen dazu an, wie man so was macht.

00:10:43: Dann könnt ihr die Protokolle rausholen und sagen, nee, da steht ja schon vor einem halben

00:10:47: Jahr drin, dass er desorientiert ist zur Zeit und Ort. Noch mal ein halbes Jahr später steht

00:10:51: drin, dass der Umgang mit Besteck nicht mehr möglich ist und anderthalb Jahre später steht

00:10:55: drin, dass der also Probleme hat, weiß nicht mehr, wie er sich die Sachen anzieht und aus dem

00:10:59: Gutachten des medizinischen Dienstes geht hervor alles in Ordnung, kann alles alleine. Dann passt

00:11:04: das nicht zusammen. Ich war letztens in der Beratung bei einer Neukunde und bei der ersten

00:11:09: Beratung hole ich aus. Da seid ihr einfach nicht informierter, erkläre ich halt alle

00:11:13: Leistungen, was möglich ist und so weiter. Sie hatte eine Freundin dabei, die ihre Mutter

00:11:19: über sechs Jahre gepflegt hat wegen einem Burnout, den sie erlitten hat, ihre Mutter

00:11:23: ins Heim sozusagen abgeben musste. Die Freundin fing an zu weinen. Ich war irritiert, ob ich

00:11:28: irgendwas falsch gemacht habe und meinte, ich habe so was noch nie gehört. Sechs Jahre

00:11:33: kam der Pflegedienst und hat die Unterschrift an der Tür abgeholt. Und wenn ich das vorher

00:11:38: gewusst hätte, wäre meine Mutter noch bei mir und ich hatte keinen Burnout. Also von

00:11:43: daher, diese Unterschriften abholen ist es nicht. Also das ist ein Beratungseinsatz,

00:11:51: der auch entsprechend honoriert wird. Es ist keine umfangreiche häusliche Schule, also

00:11:56: nicht mit einer häuslichen Umfang- vergleichbar. Statusverstellung sage ich immer. Genau,

00:11:59: das ist ein richtiges Wort. Statusverstellung. Ich stelle fest, welcher Bedarf ist hier

00:12:04: und ich sage immer, ich bin der, ich gibt sozusagen den Kick für den nächsten Schritt.

00:12:09: Ich gebe die Hinweise, was als nächstes gemacht werden kann oder sollte. Und alles dokumentiert,

00:12:16: dann habe ich einen Verlauf und habe da entsprechend auch belegt.

00:12:19: Ja, letztes Beispiel meinerseits dazu, damit ihr wirklich auch bei Wenn es um Kinder,

00:12:26: wir kriegen immer wieder die Frage, ob wir nicht mal eine Folge machen können über Kinderbegut,

00:12:30: auch um Kinder und so weiter, wären wir auch noch machen, aber es ist tatsächlich ja etwas

00:12:34: aufwendiger. Aber wenn es mal um Kinder geht hier ein Beispiel, wir wissen, dass wir auch viele haben,

00:12:40: die pflegebedürftige Kinder haben. Ich habe selber einen Fall begleitet, wo es um ein Lüftersystem

00:12:48: ging, es ging um einen angepassten Räuschen und so weiter und das ging über zweieinhalb Jahre und

00:12:54: pflege grad vier, das heißt, ich musste alle Vierteljahre hin, also einmal im Vierteljahr. Und

00:13:00: ich habe immer wieder am Anfang dokumentiert und empfohlen dieses Hilfsmittel, dieses Hilfsmittel,

00:13:05: dann ist das über den Arzt an die Kasse gegangen, weil das durften wir nicht und dürfen wir nicht

00:13:09: verordnen. Und dann war es so gewesen, dass der Hilfsmittelanbieter auf Maß genommen hat,

00:13:15: es war also alles klar und dann harpert es an der Kasse. Dann habe ich wieder eingeschrieben,

00:13:18: es wird dringend empfohlen, es wird dringend empfohlen und das passierte nicht seitens

00:13:22: der Kasse. Und irgendwann nach anderthalb Jahren habe ich dann, nachdem ich dort raus bin,

00:13:26: die Kasse angerufen und habe den am Telefon schon gesagt, passen Sie mal auf. Wenn ich das nächste

00:13:31: mal in drei Monaten dahin komme und die Hilfsmittel immer noch nicht da sind, dann befinden wir uns

00:13:35: in dem Bereich gefährliche Pflege. Pflege ist nicht mehr sichergestellt, aber nicht, weil die

00:13:39: Angehörigen die Pflege nicht sicherstellen können, sondern weil sie ihren gesetzlichen Auftrag

00:13:43: nicht erfüllen und sie begehen dann das Problem. Das hat dafür gesorgt, dass die innerhalb von nicht

00:13:50: mal einer Woche war alles bewilligt und der Hilfsmittelanbieter konnte also die Sachen liefern,

00:13:55: also auch solche Sachen, wenn Berater, Beratungspersonen dort Sachen empfehlen und es passiert

00:14:01: dann nichts und es scheitert an der Kasse, kann man der Kasse. Liebe Grüße auch an die

00:14:06: Leiter einzelner Pflegekassen, wo wir wissen, dass die hier zuhören und auch zusehend teilweise.

00:14:11: Scheitert es an den Strukturen der Bearbeitungszeit bei den Pflegekassen.

00:14:17: Ja, überhaupt an der Wertschätzung. Wir können in der Beratung auch anstoßen, dass eine umfangreiche

00:14:27: Beratungsstadt finden muss, die sogenannte 7a-Beratung mit einem Versorgungsplan. Mache ich

00:14:33: tatsache manchmal und dann ruft mich die Kasse an. Ganz überheblich, so nach dem Motto,

00:14:39: wer bist du? Was bist du und was willst du? Da brauchen wir so immer so anderthalb Minuten,

00:14:45: ehe wir unsere Hörner aneinanderstoßen und dann mein Gegenüber feststellt, okay, das ist doch

00:14:50: Fachkompetenz und ihr habt das nicht aus Jux und Dollerei gemacht. Also liebe Kassen, wenn wir da was

00:14:55: ankreuzen und was empfehlen, machen wir das nicht aus Spaß, sondern weil wir vor Ort sind und das

00:15:00: Ganze dann feststellen und wir haben die Fachkompetenz, wir haben die Verordnungsermächtigung,

00:15:05: also lasst uns das auch machen. Einen weiß noch, seit der Pandemie gibt es auch die

00:15:12: Möglichkeit der sogenannten Videoberatung. Das auch noch mal als Hinweis, die erste

00:15:19: Beratung muss immer vor Ort, nicht an der Haustür, sondern vor Ort mit entsprechend längeren Zeiten

00:15:26: als fünf Minuten stattfinden und die zweite kann dann per Video erfolgen. Und bei den Videoberatungen,

00:15:34: da ist auch drauf zu achten, also bitte nicht mit WhatsApp oder FaceTime oder so was, es muss

00:15:39: Datenschutzkonform sein, da gibt es Auflagen von den Pflegekassen, dass da entsprechend auch der

00:15:44: richtige Anbieter ist, wo man dann Datenschutzkonform die Videoberatung durchführen kann. Alles

00:15:49: gesetzlich vorgeschrieben. Also keine Erfindung unsererseits, sondern ein Gesetzgeber hat gesagt,

00:15:53: nur mit diesen Medien, da gibt es dann zertifizierte Unternehmen, dürft ihr das machen. Kein Telefon

00:15:59: und schon gar nicht, also vorschreiben haben wir auch schon erlebt und nicht einmal, dass uns

00:16:05: Leute dann, Nadia, also es kommt vor Ort hin und dann sagt er, ja soll ich ihn nicht schon mal mit

00:16:11: unterschreiben, dann rufen sie mich das nächste Mal einfach nur an einem halben Jahr und dann

00:16:14: können sie es einreichen. So ist alles nicht in eurem Sinne. In eurem Sinne ist es, wenn die

00:16:18: Beratungsperson vor Ort kommt oder eben ein Videoberatung macht, die Sachen anständig dokumentiert.

00:16:22: Ihr von dem Ding eine Kopie kriegt für die eigenen Unterlagen, ihr habt ein Anrecht darauf und

00:16:28: seit 1.1. sind wir auch als Anbieter dazu verpflichtet euch das zur Verfügung zu stellen. War auch

00:16:34: vor, schon haben wir das gemacht, aber viele andere offensichtlich nicht. Wir halten fest,

00:16:39: es ist kein Kontrollbesuch. Und der Beratungseinsatz erfolgt bei euch zu Hause, weil die fristliche

00:16:46: Umgebung. Ich habe ganz oft schon gehört, dass der Pflegedienst im Haus unten ist und man geht

00:16:52: dann runter und leistet eine Unterschrift und dann ist gut. Also die Beratung hat nie zu Hause

00:16:56: stattgefunden und ich komme dann nach zwei Jahren regelmäßiger Beratung und die Person weiß von

00:17:01: nichts, weil die Unterschrift im Pflegedienst geleistet wurde. Also das ist komplett daneben.

00:17:06: Ja oder auch, dass die Angehörigen eben zu der Pflegeberaterin, Pflegeberatung ins Büro fahren,

00:17:14: dort die Unterschrift leisten, dass es nicht im Sinne des Gesetzgebers wir sollen in die

00:17:18: Häustigkeit zu euch kommen und sollen uns das Ganze fort angucken. Das hat ja einen Sinn,

00:17:23: weil wir haben es in der Pandemie alle erlebt. Da war es ja eine Zeit, wo wir ja telefonisch das

00:17:27: machen sollten. Dann haben wir das telefonisch gemacht, auch Neukunden aufgenommen, dann war

00:17:32: am Telefon alles so ein bisschen interessant. Dann ist man dort hingefahren, als man wieder

00:17:35: hinfahren musste und hat gedacht, Gottes will, das ist ja eine ganz andere Welt. Das ist eben

00:17:39: total wichtig und wir können eben auch nur vor Ort sehen, welche Hilfsmittel wären hier angebracht,

00:17:43: welche Wohnraumanpassung. Also das kann man nur vor Ort sehen. Also wir halten nochmal fest.

00:17:49: Das Beratungsgespräch nach Fachdeutsch, Paragraph 37, Absatz 3, SGB 11 ist kein Kontrollbesuch. Es

00:17:57: ist eine Statusfeststellung, die zum Wohle der Versicherten gilt, wo geguckt wird aus beiden

00:18:03: Sichten, aus eurer Sicht und aus der Sicht von der Beratungsperson hat sich was verbessert,

00:18:09: hat sich was verschlechtert, das wird dokumentiert. Dementsprechend können Maßnahmen empfohlen

00:18:13: werden oder auch nicht. Die Beratungspersonen können selber schon Hilfsmittel empfehlen,

00:18:17: klammer auf, verordnen klammer zu. Und die Beratungsperson muss eben feststellen, hat sich, ist die

00:18:26: Pflege sichergestellt oder nicht und kann eben auch eine sogenannte 7a-Beratung, ein Case-Management

00:18:31: initiieren. Dafür ist dieser Beratungseinsatz, dieses Beratungsgespräch da, was vor Ort stattfinden

00:18:37: soll, bei Pflegegrad 2 und 3, einmal je halb Jahr, bei Pflegegrad 4 und 5 einmal je Vierteljahr,

00:18:42: Pflegegrad 1 kann sich einmal je halb Jahr das Ganze in Anspruch nehmen. Pflegegeldempfänger,

00:18:47: die kein Pflegedienst für die Grundpflege mit drin haben, da ist das verpflichtend und alle

00:18:53: anderen Pflegegrade können je halb Jahr das einmal in Anspruch nehmen. Die Kosten werden von der

00:18:58: Pflegekasse übernommen und man kann nach der Erstberatung, die in der Häustigkeit stattfinden

00:19:03: soll, das auch dann jedes zweite Gespräch per Videoberatung durch einen zertifizierten Anbieter

00:19:08: durchführen. Eine Ergänzung noch, es gibt durchaus Kunden, also ich habe selber früher in der

00:19:14: Krankenkasse gearbeitet und war in einer Mitarbeitergeschäftsstelle und wollte natürlich nicht,

00:19:19: dass meine Daten dann entsprechend bei den Mitarbeitern landen. Auf dem Beratungsputakol

00:19:24: gibt es auch die Möglichkeit, das Dokumentierte nicht an die Kasse zu schicken. Es gibt manche,

00:19:30: die das gar nicht wollen und so weiter oder auch wie gesagt als Mitarbeiter, man kann da

00:19:35: entsprechende Kreuze setzen und dann auch einen Blankuprotokoll schicken, so was gibt es auch.

00:19:39: Wichtig ist halt nur, dass die Unterschrift der versicherten Person drunter ist und bestätigt

00:19:44: wird, dass sie existent ist. Und bei der Videoberatung muss natürlich die versicherte Person nicht

00:19:51: unterschreiben, kann es ja nicht. Da unterschreibt die beratende Person zweimal, das werde ich auch

00:19:56: oft gefragt, Frau Dünner, wie machen wir das mit der Unterschrift? Bei der Videoberatung

00:20:00: unterschreibt die beratende Person. Genau, in diesem Sinne. Wir hoffen, ihr seid ein bisschen schlauer,

00:20:06: was den Beratungs- das Beratungsgespräch angeht. Es ist eben Kai, also dieser Mythos,

00:20:13: dass es eine Kontrolle oder eine neue Begutachtung ist, ist es auf gar keinen Fall. Es dient eurem

00:20:18: Wohle und ist für euch zum Vorteil. In diesem Sinne, bleibt schön gesund und bleibt vor allen Dingen

00:20:25: saakastisch und bis nächste Woche. Habt eine schöne Woche. Tschüss!

00:20:28: [Musik]

00:20:34: Hallo.

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