Vergessen im Alltag, unersetzlich im Leben: Ein Dank an pflegende Angehörige
Shownotes
Pflegende Angehörige – Zwischen Dank und Vergessen
Pflegende Angehörige leisten Tag für Tag Großartiges – oft still, aus Liebe, aus Pflichtgefühl. Diese Folge ist ein Dankeschön an alle, die ihre Zeit, Kraft und ihr Herz dafür einsetzen, einem nahestehenden Menschen beizustehen.
Doch während die Anerkennung im privaten Umfeld spürbar sein mag, fehlt es gesellschaftlich oft an Sichtbarkeit. Die häusliche Pflege wird als selbstverständlich hingenommen, obwohl sie mit enormer Verantwortung, Belastung und manchmal auch Einsamkeit verbunden ist.
In dieser Episode geht es um das, was selten ausgesprochen wird: um ehrlichen Dank, um Respekt – und um die Frage, warum diejenigen, die so viel tragen, im öffentlichen Diskurs oft übersehen werden.
💬 Eine Folge für alle, die sich angesprochen fühlen – und für alle, die hinschauen wollen.
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00:00:00: Hallo und herzlich willkommen.
00:00:05: Hallo ihr Lieben, herzlich willkommen zurück in eurem Pflegecafé.
00:00:09: Schön, dass ihr wieder da seid und schön vielen lieben Dank für eure Kommentare.
00:00:14: Wir sind dabei, die auch alle zu beantworten, schaffen es leider nicht so zeitnah.
00:00:20: Sehts uns bitte nach.
00:00:21: Aber zu den Kommentaren, also das ist auch von den Kommentaren habe ich auch heute gemeinsam
00:00:29: mit Jens entschieden, wir möchten einfach mal Dankeschön sagen und zwar an die pflegenden
00:00:36: Angehörigen.
00:00:37: Wir hatten das ja schon mal anfangs gehabt, wo uns auch zurückgespiegelt wurde, dass
00:00:43: die pflegenden Angehörigen einfach nur funktionieren und das ganz selbstverständlich ist, was
00:00:48: sie machen, aber sie komplett außen vorgelassen werden.
00:00:51: Ja, sie tauchen ja auch so richtig, wir sind so unter dem Radar, wir hatten ja schon mal
00:00:55: eine Folge mit der Cornelia Schmied vom Verein Pflegende Angehörige EV und es ist uns einfach
00:01:02: mal so ein Grundbedürfnis, Danke zu sagen, für die vielen, vielen Millionen von pflegenden
00:01:09: Angehörigen, die jeden Tag zwischen dem Spagat von Arbeit, Beruf oder auch nicht arbeiten,
00:01:15: aber sich kümmern, eben nirgendwo so richtig auftauchen, das meine ich mal, wir haben
00:01:21: hier in Berlin die Berliner Woche der Pflegen oder so, wo dann mal irgendwelche Berne verteilt
00:01:25: werden, alle zwei Jahre.
00:01:26: Genau.
00:01:27: Aber ansonsten sind die Pflegen Angehörigen immer die, die, die höhungswo so richtig
00:01:31: auftauchen und dann Teppichkern den billigsten Arbeitslohn haben, den es überhaupt gibt.
00:01:37: Die haben keine Lobby, die haben kein Personalrat, die haben kein Betriebsrat, die können nicht
00:01:41: mal irgendwie sagen, jetzt streiken wir und lassen das alles mal liegen.
00:01:44: Was halt auch zunehmend öfter ist, die pflegenden Angehörigen sind spätgebärende, sprich die
00:01:51: haben pflegebedürftige Eltern und zusätzlich noch Kinder, im Kleinkindalter bis Jugendalter,
00:01:58: was ja auch noch entsprechend Aufmerksamkeit braucht.
00:02:01: Und was mir auch immer wichtig ist, das sage ich auch in den Beratungen, es ist nicht selbstverständlich,
00:02:07: dass die pflegenden Angehörigen die Arbeit leisten, die sie leisten.
00:02:10: Das ist kein Muss, sondern wirklich ein Gutwill.
00:02:15: Ja, aus der eigenen Überzeugung heraus, manchmal machen es vielleicht auch, weil sich verpflichtet
00:02:20: füllen, ihren Eltern gegenüber oder den Angehörigen gegenüber, aber ganz viele von euch machen
00:02:25: es ja wirklich, weil sie es machen wollen und aber diesen Spagat zwischen Familie, Arbeit
00:02:32: und Beruf hat man ja heute und es gibt auch viele Angebote, die mittlerweile geschaffen
00:02:37: werden, wo es eben Vereinbarkeit von Pflege, Familie und Beruf geht.
00:02:40: Da gibt es auch Unternehmen, die sich darauf spezialisiert haben.
00:02:42: Aber wer noch nie selbst in dieser Situation war und weiß, wie es überhaupt ist, jemanden
00:02:48: zu pflegen, zu arbeiten, den eigenen Haushalt am Laufen zu halten, sich selber am Laufen
00:02:53: zu halten, weil wir reden hier auch über einen Bußen beim Urlaub und so weiter, was
00:02:57: Erholung angeht und Erholung ist in dem ganz wichtig und was ganz viele ja auch dann betrifft,
00:03:04: wenn so eine Pflegebedürftigkeit sich über ganz viele Jahre zieht und auch schlimmer
00:03:07: wird, dann muss man eben auch bei der Arbeit zum Großteil kürzer treten.
00:03:11: Das heißt, man hat auch später bei der Rente ein Bußen, wenn gleicher die Kassen da ankommen
00:03:15: und sagen, sie zahlen ja dann so Rentenbeiträge, dafür muss man aber bestimmte Voraussetzungen
00:03:19: erfüllen, haben diese eben mentale und auch im Großteil somatischer, also körperliche
00:03:28: Einschränkungen, einen Bußen, wenn sie selber über Jahre pflegen und es gibt so die wenigsten,
00:03:35: die mal auf die Schulter klopfen, also so richtig auf die Schulter klopfen und sagen,
00:03:39: wie geil, dass es euch alle gibt, dass ihr das macht, weil ohne euch würde dieses komplette
00:03:43: System komplett zusammenbrechen und ich verstehe in diesem Zusammenhang nicht, merke schon,
00:03:49: wie ich mich hier wieder ein Rage rede, aber was mir tierisch auf den Senkel geht, muss
00:03:53: ich wirklich so sagen, seit Wochen und Monaten und Jahren wird hier eine Diskussion geführt
00:03:59: über die Pflege, über die Pflegeversicherung und und und, das wird über die Professionen
00:04:03: der Pflege gesprochen, über die professionellen Pflegekräfte und liebe Kolleginnen und Kollegen,
00:04:07: verzeiht es mir, was ich jetzt sage und hört bitte einmal kurz weg.
00:04:09: Ihr seid nicht diejenigen, die diesen Laden am Laufen halten, sondern die pflegenden
00:04:14: Angehörigen zu Hause, die halten den Laden am Laufen und das sind diejenigen, den wir
00:04:19: zum Großteil unseren Dank schulden, unseren Kolleginnen und Kollegen auch, aber das sind
00:04:23: diejenigen, die in der Pflege, also wirklich Pflege zu Hause, den Laden am Laufen halten,
00:04:29: ohne die würde alles zusammenbrechen.
00:04:31: Ich habe etliche pflegende Angehörige erlebt, die einen Burnout erlitten haben, also diese
00:04:37: Belastung, unabhängig von der körperlichen Belastung, es ist ja auch eine psychische Belastung
00:04:41: und ich meine, ich habe ja selber anderen kulturellen Hintergrund und in manchen Kulturen ist das
00:04:49: so eine Selbstverständnis, ich gebäre vier Kinder und alle vier Kinder müssen sich um
00:04:52: mich kümmern, nein, die können sich um euch kümmern, aber sie müssen es nicht.
00:04:58: Gerade in bestimmten Kulturkreisen ist es selbstverständlich, sechs Kinder, eine Tochter
00:05:03: und die Tochter muss alles machen, nein, also wenn, dann muss es sozusagen auch aufgeteilt
00:05:08: werden und nicht nur auf eine Person alles abwälzen, ich finde das immer so spannend,
00:05:14: die Angehörigen, die Tern wohnen, wissen immer ganz genau, wie die Pflege funktionieren
00:05:19: soll und erklären dann den Angehörigen, die hier vor Ort sind, wie sie es machen müssen.
00:05:24: Also macht das einmal über einen längeren Zeitraum und dann könnt ihr entsprechend
00:05:29: nachempfinden, wie das ist, du hast es so schön gesagt, die Profis, die pflegen auch,
00:05:35: die machen tolle Arbeit, aber die haben irgendwann Feierabend.
00:05:38: Die haben Feierabend, die können dann sagen, okay, das ist jetzt mein offizieller Urlaub
00:05:43: und die können dann auch mal sozusagen die Tür zumachen und dann ist es gut, aber wenn
00:05:47: ich mir vorstelle, einen pflegenden Angehöriger mit einem demenzerkrankten Menschen, da kann
00:05:53: man nicht die Tür zumachen, weil das, da klopft es an der Tür oder da passiert was vor der
00:05:58: Tür, deswegen diese sogenannte Rufbereitschaft, in der man ständig dann auch steckt, das
00:06:04: macht was mit ein, deswegen ein großes, großes Dankeschön an euch.
00:06:08: Ja, es ist ja auch so, dass ich meine, es gibt immer mehr Angebote geschaffen, was eben
00:06:13: auch auf pflegende Angehörige abzielt, aber zum Großteil werden diese Angebote eben geschaffen
00:06:18: von pflegenden Angehörigen, weil eben auch von politischer Seite, und das muss man ganz
00:06:23: klar sagen, die pflegenden Angehörigen in meinen Augen völlig missachtet werden, das
00:06:28: werden dann so Wischi-Waschi-Verordnung und Gesetze erlassen zur Verbesserung der Pflegesituation
00:06:34: von pflegenden Angehörigen und so weiter, ich glaube jeder Politiker, der in diesem Bereich
00:06:39: unterwegs ist, müsste selber mal jahrlang pflegende Angehöriger sein und sich danach mal Gedanken
00:06:44: machen, wie man politisch intervenieren kann oder eben die Ideen auf den Weg bringt, um
00:06:49: es besser zu machen.
00:06:50: Ich würde mich jetzt auch nicht an den Vorlauf der Fronstellen sagen, ich habe das allwissen
00:06:53: und wüsste, wie es geht, weil ich selber in dieser Situation so auch noch nicht drin
00:06:57: gesteckt habe, aber man könnte ja mal mit diesen Interessengruppen sich intensiv austauschen
00:07:00: und nicht nur zuhören und dann sagen, na ja, ist ja ganz schön, aber wir müssen uns um
00:07:05: die Profis kümmern, weil jedem in diesem Land muss ja bewusst sein, dass die nächsten
00:07:10: Jahre nicht besser werden und dass wir ohne die Leinflege, so wird ja mal so schön genannt,
00:07:16: wird ja nichts mehr funktionieren.
00:07:17: Und es wird, wenn über die Pflege, Pflegeversicherung, Pflegeleistung, da muss man ja auch mal aufpassen,
00:07:24: Pflege ist nicht sozusagen alles, da wird immer über die vollstationäre Pflege gesprochen
00:07:29: und die ambulante Pflege komplett links liegen lassen.
00:07:32: Und auch wenn es über die ambulante Pflege gesprochen wird, da heißt es halt die Pflegedienste und und und.
00:07:37: Also es geht immer um die Professionellen, was auch gut ist, aber nichtsdestotrotz.
00:07:42: Also die Haupt der größte Pflegedienst sind die Pflegenden angeregen, das seid ihr.
00:07:47: Ja, und ich finde, das würde total ausschweifen, aber es ist wirklich so, dass die, es wird sich immer um die Profis gekümmert.
00:07:56: Was ja auch wichtig ist, keine Frage, aber die sind eben nicht alles.
00:08:01: Und man muss, ich habe die Zahl nicht im Kopf, aber ich weiß, dass also zwei Drittel der Pflegenden, also der zu pflegenden,
00:08:08: eben durch Angehörige, durch Leihen gepflegt werden, um mal dieses Verhältnis klarzumachen.
00:08:12: Klar, wir können nicht jedem Gehalt von 4.000 Euro im Monat bezahlen, aber es kann ja auch nicht sein,
00:08:16: dass wenn jemand sich jahrelang um jemanden gekümmert und diesen gepflegt hat, die Person dann eben finanzielle Einbußen hat.
00:08:25: Ja, gar nicht mal diese finanziellen Einbußen, sondern ich finde es einfach schon schikane,
00:08:30: was teilweise bürokratisch von den Leuten dann auch eingefordert wird.
00:08:34: Wo ich dann sage, seid doch froh, die Menschen helfen, anderen Menschen,
00:08:40: und dann schickt nicht das vierte Mal den gleichen Antrag raus, weil da irgendwie ein Kreuzchen fehlt,
00:08:45: sondern da wünsche ich mir auch insbesondere von den Kostenträgern mehr Unterstützung für die Pflegenden Angehörigen.
00:08:51: Ja, aber um nochmal auf diese finanziellen Einbußen zurückzukommen, weil das ist extrem wichtig.
00:08:56: Wenn man jahrelang jemanden gepflegt hat, dadurch weniger gearbeitet hat, weniger Rente hat,
00:09:01: dann hat das Auswirkungen auf ein Leben bis zum Tod.
00:09:04: Und ich finde einfach diese mangelnde, wirklich absolut mangelnde Wertschätzung von politischer Seite raus.
00:09:12: Und da können die von mir aus Pflegebevollmächtigte, Patientenbevollmächtigte, da können die Symposien und Tagung abhalten.
00:09:18: Ich gehe da schon gar nicht mehr hin, weil es ist immer, immer dieses gleiche Gelaber.
00:09:23: Es wird immer der gleiche Müll erzählt, immer dieses gleiche Klatschen auf die Schultern hauen.
00:09:28: Es wird besser, es wird besser. Das höre ich seit 26 Jahren.
00:09:32: Und die Kolleginnen davor hören es noch länger.
00:09:35: Und es ist immer diese gleiche Blödsinn der politischerseits Richtung Pflegende Angehörige rausgeblasen wird, wo ich mir denke.
00:09:43: Entweder haben die Politiker den Knall noch nicht gehört.
00:09:48: Sie wollen es nicht hören. Ich oute mich jetzt mal, ich habe in den 90er Jahren gelernt.
00:09:54: Und da war schon der demografische Wandeln ein ganz großes Thema, dass wir uns da entsprechend vorbereiten müssen.
00:10:00: Das ist 30 Jahre her und was ist passiert?
00:10:03: Nichts, weil man kann ja nicht rechnen.
00:10:05: Wenn ich als dummer Bürger dieses Landes meinen Taschenrechner raushole und weiß, ich habe geboten starke und geboten schwache Jahrgänge.
00:10:13: Und ich kann dann eben hochrechnen auf die nächsten 50 Jahre.
00:10:16: Dann stelle ich mir fest, okay, dann funktioniert es nicht mehr.
00:10:19: Dann denke ich mir, als Politiker scheiß drauf.
00:10:21: Das machen wir in der nächsten Legislaturperiode in 10 Jahren, in 15 Jahren.
00:10:25: Und dann ist der Zug aber abgefahren.
00:10:27: Und genau das ist ja bei uns passiert, dass sich nie wirklich eine Punkt darum gekümmert hat.
00:10:33: Und die eben den Arsch und der Hose hatten den Mund aufzumachen, die sind komischerweise nicht mehr da.
00:10:39: Aber es ist ganz wichtig, dass wir Zichtpflegeverbände haben, die sich gegenseitig auf die Schultern klopfen wie Täusi alle in, dass sie Orden verteilen.
00:10:45: Es gibt so viele Veranstaltungen, wo immer wieder gesagt wird, wir müssen, wir müssen, wir müssen.
00:10:50: Also ganz ehrlich, dann habt auch mal den Mut etwas zu verändern, liebe Politiker.
00:10:55: Setzt euch hin und traut euch was, weil große Politiker entstehen nicht durch Rumsätzen und nichts tun.
00:11:01: Große Politiker sind in diesem Land etwas gewonnen, weil sie Taten haben folgen lassen.
00:11:06: Jetzt hoffe ich ja, dass du jetzt angestachelt hast, unter sich Menschen irgendwie angesprochen fühlt.
00:11:11: Ja, ich bin ja ein kleines Nürmchen, aber ich muss es einfach mal loswerden, weil mich das echt nervt.
00:11:15: Wir sind doch jeden Tag unterwegs in den Haushalten, wir sehen das, was dort passiert.
00:11:20: Wir sind selber mit pflegende Angehörige betroffen, kriegen das auch über diese Seite mit, was da so abläuft.
00:11:26: Und du sagst, es schon fängt bei dieser Bürokratie an, wenn Kassen also ankommen und Leuten unterstellen,
00:11:32: wir gehen nicht davon aus, dass sie oder wir bezahlen ihnen das nicht.
00:11:35: Wir kommen immer wieder dahin, dass Kassen Verwalter von Geld sind, um das entsprechend der gesetzlichen Grundlage zu verteilen haben.
00:11:41: Das gehört keinem Sofa, Sozialversicherungsfachangestellten bei einer Kasse, keinem von dem gehört auch nur ein Cent.
00:11:46: Wir bezahlen deren Arbeitsplätze und die haben zum Großteil die Arroganz, sich hinzustellen und zu sagen,
00:11:51: da kriegen sie nicht und wollen nur 25 Zettel ausgefüllt haben.
00:11:54: Da sitze ich als normal denkender Pflegeberater da und denke mir so,
00:11:57: wer hat euch denn Luft zwischen die Ohren geblasen?
00:12:00: Wobei wer.
00:12:01: Und ich bin jetzt noch freundlich.
00:12:03: Bürokratie entlastungsgesetz dann schon geschaffen gehabt, damit das dann auch weniger wird.
00:12:07: Ist noch nicht angekommen.
00:12:08: Mir ist auch wichtig pflegende Angehörige, die zum Beispiel ein Pflegedienst mit im Boot haben,
00:12:15: weil sie das alles nicht mehr alleine schaffen.
00:12:17: Auch da ein Appell an mich, von mir, das ist deren Wohnung.
00:12:22: Also der Pflegedienst geht in die Wohnung des Pflegebedürftigen oder der Pflegenden Angehörigen
00:12:27: und sollte da auch deren Regeln umsetzen.
00:12:30: Das erlebe ich halt auch immer mehr, dass Dienste, wenn jemand in meinen Haushalt kommt,
00:12:35: dann herrschen meinen Regeln und nicht umgekehrt.
00:12:38: Und diese Situation, wir haben zu wenig Fachkräfte, wir sind sozusagen angewiesen
00:12:43: und da muss ich den Unterwürfigen machen und zu einem Jahr in Armin sagen, auch nein, nein.
00:12:49: Also diese Autonomie, die der Mensch hat, den darf keiner irgendwie zertrampeln.
00:12:54: Auch ein Appell an die Ärzte, wenn die Pflegenden Angehörigen kommen, fragt auch mal, wie es denen geht.
00:13:00: Ich habe eine Kundin, die ist in Tränen ausgebrochen, weil der Arzt neben ihrem Mann auch mal sie gefragt hat,
00:13:07: wie es denn ihr geht.
00:13:08: Und er ist sie zusammengebrochen und letztendlich kurz vom Burnout.
00:13:12: Die muss jetzt auch medikamentös therapiert werden.
00:13:15: Also nur mal so, liebe Betroffenen, liebe Anerpflege, Beteiligten, wie auch immer,
00:13:20: bezieht immer die Pflegenden Angehörigen mit rein.
00:13:23: Die machen die große Arbeit.
00:13:25: Ohne die geht gar nichts.
00:13:27: Ja, das war uns ein Anliegen, dass wir euch danken, dass wir eure Arbeit hier leistet,
00:13:34: ganz, ganz, ganz groß anerkennen, weiterhin ganz viel Kraft.
00:13:38: Lasst euch die Butter nicht vom Brot nehmen.
00:13:41: Und ja, also immer wieder auch mal nein sagen, wo eure Grenzen überschritten werden
00:13:47: und entsprechend Grenzen aufweisen, weil ansonsten funktioniert es leider nicht.
00:13:52: Und wenn ihr nicht weiterkommt, holt euch eure Pflegeberatung, holt euch Hilfe.
00:13:57: Lasst euch nicht unterkriegen.
00:13:59: Wir haben die Lanze gebrochen.
00:14:01: Mal gucken, wer so zuhört.
00:14:03: Ich freue mich, ich bin da ganz stumpf, mir ist das egal.
00:14:09: Ich habe eine Meinung und also wirklich, es ist wie mit Pflegenden Angehörigen
00:14:13: umgegangen wird, widert mich mittlerweile so was von an.
00:14:16: Man kann gerne mit mir diskutieren, auch aus politischer Seite aus.
00:14:20: Ich bin da ganz, ich habe da überhaupt kein Problem.
00:14:24: Da kommt da sowieso keiner, weil wir würden ja dann entsprechend Rede und Antwort stehen wollen.
00:14:29: Wir hatten ja da schon einige Begegnungen, wo dann Leute irgendwie mithänden
00:14:33: und Pfüßen nicht geantwortet haben.
00:14:36: Ja.
00:14:37: Feige.
00:14:38: In diesem Sinne.
00:14:40: Bleibt schön gesund.
00:14:42: Ach, war das eine schöne Folge heute.
00:14:44: Jetzt geht es mir gut.
00:14:45: Macht euch eine schöne Woche, macht euch eine schöne Zeit, lasst euch nicht unterkriegen.
00:14:49: Bleibt zerkastisch.
00:14:50: Bleibt zerkastisch.
00:14:51: Halte zusammen, ihr seid wunderbar.
00:14:53: In diesem Sinne.
00:14:55: Genau.
00:14:56: Tschüss.
00:14:57: Tschüss.
00:14:58: Tschüss.
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