57 - Nachbarschaftshelfer über den Entlastungsbetrag finanzieren

00:00:00: Hallo, mein Name ist Dieter Dünder. Und mein Name ist Jens Henselight. Wir sind

00:00:04: Ihre Pflegeexperten aus Berlin und begrüßen Sie in unserem Pflegecafé.

00:00:08: Hallo und herzlich Willkommen. Schön, dass Sie wieder zugeschalten haben.

00:00:21: Da sind wir wieder. Wir sind da mit einem neuen Thema.

00:00:24: Hallo erstmal. Hallo erstmal. Ach so, wie geht es Ihnen? Wie ist das denn da?

00:00:30: Können wir was für Sie tun? Sie brauchen Sie irgendwas.

00:00:33: Wir sollen Ihnen ein Rezept aus der Apotheke abholen mit der neuen E-Karte.

00:00:36: Mit der "Ach, du willst jetzt gerade die tollen..."

00:00:42: Ich biete die jetzt Service an. Für 85 Euro bringe ich Ihnen das Rezept. Nein, Spaß.

00:00:48: Das bringt ja ordentlich für Chaos rein. Das System ist aber auch nicht heute unser Thema.

00:00:54: Nein, das soll sich erst mal etablieren, bevor wir darüber berichten.

00:00:58: Wir haben vorhin gesagt, dass wir es endlich geschafft haben.

00:01:05: Und haben unsere neuen Räumlichkeiten endlich fertig.

00:01:08: Heute mit dieser Veröffentlichung ist es nicht nur diese Folge,

00:01:12: sondern es gibt noch eine Special-Folge. Die kommt.

00:01:15: Nein, nicht so viel verraten. Nein, ich sage nichts. Die kommt.

00:01:18: Der wird jetzt gleich mit dieser Folge hochgeladen.

00:01:20: Sollte man sich unbedingt anhören, nichts ist so trotz.

00:01:24: Das ist quasi der erste Lauf in unserem neuen kleinen,

00:01:28: wir übertreiben es mal, Studio. Es ist ein Studio.

00:01:31: Es ist ein kleines Studio, klein, aber fein.

00:01:33: Freuen wir uns und wir hoffen, dass alle zufrieden sind,

00:01:37: auch was die Tonqualität und so weiter angeht.

00:01:39: Wenn nicht, wenn das irgendwie jetzt schräg ankommt, man möge uns Feedback geben.

00:01:42: Wir haben mit bestem Wissen und Gewissen unser, wie sagt man, er hat sich stets bemüht.

00:01:47: Er hat sich sehr bemüht.

00:01:49: Er hat sich sehr bemüht, hat ganz tolle technische Geräte gekauft

00:01:55: und seine Augen strahlen ganz glücklich.

00:01:59: Andere kaufen sich eine Eisenbahn.

00:02:02: Ich kaufe mir Mikrofon und Kameras.

00:02:05: Handtaschen oder Kameras, genau.

00:02:07: In diesem Sinne schwenken wir vom Thema weg.

00:02:11: Wir wollten heute über Nachbarschaftshilfe sprechen.

00:02:15: Das wird uns die letzte Zeit öfter an uns herangetragen,

00:02:20: was das ist, wie es funktioniert und so weiter.

00:02:23: Und darüber möchten wir heute berichten.

00:02:25: Ja, wir müssen darüber reden.

00:02:26: Es ist also in den Beratungen, auch in vielen Fragen, die uns geschickt werden,

00:02:31: geht es neuerdings immer um die Nachbarschaftshelfer, Nachbarschaftshilfe.

00:02:37: Wie funktioniert das? Was ist das eigentlich?

00:02:39: Und das gucken wir uns heute mal an. Was sind Nachbarschaftshelfer?

00:02:44: Also vielleicht mal so ein bisschen zurück.

00:02:46: Nachbarschaftshilfe ist gepusht worden in der Pandemiezeit,

00:02:50: wo viele Menschen keinen Pflegedienst,

00:02:54: keinen Alltagsdienste gefunden haben.

00:02:56: Oder aufgrund der Corona-Infektion, die Gefahr war,

00:02:59: dass man dann nicht jeden oder viele Menschen nach Hause reinlassen wollte

00:03:05: oder konnte.

00:03:07: Und in dem Zuge wurde das Thema Nachbarschaftshilfe noch mal fostiert und gestärkt.

00:03:13: Genau, weil normalerweise ist es ja so, also bezieht sich auf den Entlastungsbetrag.

00:03:18: Wir haben beim letzten Mal.

00:03:20: § 40, SGB 11, genau.

00:03:21: Beim letzten Mal haben wir über das Entlastungsbudget

00:03:24: schon im Rahmen der Verhinnungspflege gesprochen.

00:03:26: Da muss man jetzt aufpassen.

00:03:26: Es gibt das Entlastungsbetrag, den gibt es schon die ganze Zeit, diese 125 Euro,

00:03:31: wo man normalerweise sich Dienste einkaufen kann, die dann Hilfe bei im Haushaltbereinigung,

00:03:38: bei Besorgung einkaufen und so was alles machen.

00:03:41: Wobei, das geht ja nur mit zugelassenen Diensten.

00:03:44: Meinerweise, ja.

00:03:45: Also mit professionellen zugelassenen Diensten.

00:03:47: So und da war eben dann, kam die Pandemie so ein bisschen ins Spiel,

00:03:50: dass ja erst mal die Kapazitäten nicht da waren,

00:03:52: viele dann eben keine mehr aufgenommen haben.

00:03:55: Und dann ging es eben darum, dass im Umfeld ja viele,

00:04:02: meistens zumindest um Pflegebedürftige rumwuseln,

00:04:06: diese Erledigungsaufgaben.

00:04:08: Ich will es jetzt nicht degradieren.

00:04:09: Man mag es nicht falsch verstehen, aber eben solche Sachen, Besorgung, Einkäufe,

00:04:14: Rezepte vom Arzt abhunden, die Apotheke gehen und solche Sachen gemacht haben

00:04:17: und immer noch machen.

00:04:19: Und da kam dann, das war, glaube ich, auch mal aus dem Problei voraus,

00:04:23: die Nachbarschaftshelfer.

00:04:25: Das heißt, dass also

00:04:27: an der Pflege beteiligte Personen einen Kurs besuchen, einen Pflegekurs besuchen,

00:04:34: wo sie eben den vier bis sechs Stunden, das ist so Bundesland spezifisch,

00:04:39: thematisch vermittelt bekommen, worum es da geht.

00:04:43: Und mit diesem Zertifikat oder dieser Teilnahmebescheinigung

00:04:46: wendet man sich an die Pflegekasse desjenigen,

00:04:48: meldet sich dort als Nachbarschaftshelfer

00:04:52: und kann dann eben, und das ist auch von Bundesland zu Bundesland,

00:04:55: unterschiedlich ab acht Euro die Stunde,

00:05:01: ab acht Euro die Stunde.

00:05:03: Aufwärts, in vielen Bundesländern sind es schon 15 Euro die Stunde,

00:05:07: eh nicht berechtigt, diese 125 Euro dann eben ja, abbrechen.

00:05:12: Ja, vielleicht auch, also wer darf es machen?

00:05:16: Man muss volljährig sein, an der Pflege interessiert sein.

00:05:20: Und dann entsprechend diese, also in Berlin ist das so,

00:05:24: es gibt so ein Informationskurs über zwei Stunden

00:05:27: und danach nochmal einen sechs Stunden Kurs.

00:05:30: Wenn man da das Zertifikat hat, wie du schon gesagt hast,

00:05:33: bei der Kasse dann entsprechend melden, dass dann ich,

00:05:36: wenn ich Nachbarschaftshelferin bin,

00:05:38: für den Versicherten XY mich dann registrieren lasse.

00:05:43: Ja, darf ich mal ganz kurz einhaken,

00:05:45: diese zwei und sechs oder vier Stunden Kose ist,

00:05:49: diese zwei Stunden sind meistens,

00:05:50: wenn man aus dem professionellen Bereich kommt,

00:05:52: also schon im sozialen Beruf arbeitet,

00:05:54: dann muss man diese zwei Stunden machen und vier Stunden,

00:05:56: wenn man keine Ahnung hat.

00:05:57: Und da, ich muss jetzt mal ganz kurz ein Schwenk

00:05:59: zu einer ganz anderen Folge machen, weil,

00:06:01: dann heißt es am Ende wieder,

00:06:04: Sie erzählen ja Quatsch oder Blödsinn,

00:06:06: wir haben in der Folge drei oder vier oder acht,

00:06:09: ganz am Anfang vor dreieinhalb Jahren

00:06:12: in der Folge Pflegeleistung,

00:06:15: welche Leistung stecken in der Pflegeversicherung

00:06:17: an einer Stelle und zwar genau genommen

00:06:20: bei Minute drei, drei und vierzig gesagt,

00:06:23: auf den Hinweis,

00:06:25: wohnungsfeldverbessernde Maßnahmen können

00:06:27: monatlich in Anspruch genommen werden,

00:06:29: was natürlich völliger Schwachsinn ist.

00:06:30: Wir haben ja eine eigene Folge gemacht,

00:06:33: der Wohnungsfeldverbessernde Maßnahmen,

00:06:34: da kommt es ja nicht drin vor,

00:06:36: aber vielen lieben Dank an diesen aufmerksamem Hörer,

00:06:40: ich sage den Namen jetzt nicht,

00:06:41: ich habe mir nicht vorher gefragt,

00:06:42: aber das nach dreieinhalb Jahren

00:06:45: dem ersten, das auffällt, was wir da gesagt haben,

00:06:49: ist peinlich für uns selber auch,

00:06:51: spannend, vielen lieben Dank dafür,

00:06:52: hiermit sei das korrigiert,

00:06:54: das wollte ich nur einschieben,

00:06:55: weil nicht, das es wieder heißt,

00:06:57: ja, diese zwei Stunden und so weit,

00:06:58: das ist ja völlig falsch,

00:06:58: deswegen wollte ich da korrektiv einwerden,

00:07:00: was ich ja sonst nicht tue.

00:07:02: Aber diese zwei Stunden sind eben,

00:07:04: wenn man aus einem sozialen Beruf kommt

00:07:05: und diese größeren Stunden,

00:07:07: eben, wenn man noch nicht

00:07:09: mit Pflegeberührung war.

00:07:11: Also wirklich Bundesland unterschiedlich,

00:07:14: für der Rahssystem greift auch hier,

00:07:16: mal sind es vier Stunden,

00:07:17: mal sind es sechs Stunden,

00:07:18: manchmal geht es online,

00:07:20: manchmal muss man in Präsenzkursen gehen.

00:07:22: Also komplett unterschiedlich,

00:07:23: da müssen Sie im jeweiligen Bundesland

00:07:26: dann auch sich in Erfahrung bringen,

00:07:27: wie da die Kriterien sind.

00:07:29: Ja, wenn Sie das Glück haben

00:07:31: und Sie sind bei einer innovativen Kasse beschäftigt,

00:07:33: können Sie es online machen,

00:07:34: wenn Sie das Glück haben

00:07:35: und Sie sind bei einer Kasse

00:07:36: aus der Steinzeit versichert.

00:07:38: Ja.

00:07:38: Und hier warten ein paar Bier bei Ihnen.

00:07:40: Man frage mich jetzt nicht,

00:07:42: welche Kassen aus der Steinzeit sind,

00:07:44: aber es gibt Kassen,

00:07:44: die haben so einen grünen Farbanschlag.

00:07:47: Aber es macht vorsichtig zu sagen.

00:07:49: Und ich meine nicht,

00:07:50: die mit den mehr, mehreren Buchstaben.

00:07:53: Ja, wobei es ist unterschiedlich,

00:07:56: es kommt darauf an,

00:07:57: welches Thema behandelt wird.

00:08:00: Mal ist das Digitale sehr fortschrittlich,

00:08:03: mal ist das Digitale sehr altertümlich.

00:08:06: Und einer ist es schon

00:08:08: wie nach dem auf welcher Altersklasse

00:08:10: die Referente und der Referent dieser Kasse kommt

00:08:12: und sich interessiert,

00:08:13: wird es dann gepusht oder nicht?

00:08:15: Wir können ja mal

00:08:16: so ein paar Referenten einladen und fragen.

00:08:18: Also.

00:08:18: Man geht digital und man nicht.

00:08:21: Die spitze Flug.

00:08:22: Ich weiß schon wieder, ich krieg wieder E-Mails.

00:08:24: Ist egal.

00:08:25: Ich freue mich drauf.

00:08:26: Aber um nochmal zurückzukommen,

00:08:27: also die Kriterien, wer darf es machen,

00:08:29: wenn man dieses Zertifikat hat,

00:08:31: kann man dann auch nicht irgendwie

00:08:33: ganze Wohnblock entsprechend bedienen.

00:08:37: Also das ist dann auch begrenzt auf zwei Pflegebedürftige.

00:08:40: Ja, damit es nicht als gewerblich eingestuft wird.

00:08:42: Das ist also ist ja auch bei der Verhindungspflege so.

00:08:44: Da kann man ja auch nicht unendlich

00:08:46: viele Pflegebedürftige unterstützen,

00:08:48: sondern ab einem gewissen

00:08:49: einem gewissen Anzahl wird es ja dann als gewerblich

00:08:52: und das überprüfen die Kassen auch.

00:08:54: Und meistens ist es so,

00:08:56: also bei meinen Kunden ist es so,

00:08:57: da kennt man jemanden.

00:08:59: Das ist die Nachbarin,

00:09:00: die das sowieso schon seit Jahren gemacht hat.

00:09:02: Und da kann man dann entsprechend den Stups geben.

00:09:05: Hier machen wir den Onlinekurs.

00:09:07: Dann kann man das nämlich über die Pflegeleistung

00:09:09: dann abrechnen und muss das nicht privat bezahlen.

00:09:12: Ja, genau. Also ich sage das doch immer,

00:09:14: wenn es nur auch nur so Nachbarn sind,

00:09:16: die so dann auch nur mal eben was nicht,

00:09:17: was die Rezepte einmal im Monat

00:09:20: da aus der Apotheker-Approbleme sowas.

00:09:22: Und wenn man den dann hier in Berlin 8 Euro,

00:09:24: wir sind da übrigens unter Mindestlohn

00:09:26: unterwegs nur mal so oder hinweist.

00:09:27: Aber dann kann man wenigstens mal ein Achter an die Hand geben.

00:09:30: Früher hatte man ja einen Fuffi.

00:09:32: Jetzt ist es ein Achter.

00:09:33: Erhebtet mich.

00:09:34: Aber da würde ich noch mal einhaken wollen.

00:09:37: Wie kann das sein?

00:09:39: Ja, okay, es ist niedrigschwellig.

00:09:41: Es ist Nachbarschaftshilfe.

00:09:42: Aber wir sehen euch jeder,

00:09:44: wie es momentan finanziell aussieht.

00:09:46: Wie kommt man auf diese 8 Euro?

00:09:48: Ich weiß auch, dass einige Kassen

00:09:50: den Kunden diesbezüglich auch beraten,

00:09:53: auch bei der Verhinderungspflege auch den Tipp geben.

00:09:55: Geben sie nicht mehr als 8 Euro die Stunde.

00:09:58: Wo kommen diese 8 Euro her?

00:09:59: Und wer soll mit diesen 8 Euro

00:10:01: in dieser heutigen Zeit überhaupt klarkommen?

00:10:03: Das kann ich dir sagen.

00:10:05: Da sitzen die 8 Euro.

00:10:08: Das 8 Euro-Gremium.

00:10:11: Das 8 Euro-Gremium sitzen an den entscheidenden Stellen

00:10:14: und verfügen über alles,

00:10:17: aber weder über rechnerische Kompetenzen

00:10:19: noch über betriebswirtschaftliche Kompetenzen.

00:10:21: Weil es hängt ja nicht nur an den 8 Euro.

00:10:24: Da könnten wir jetzt weit ausholen.

00:10:26: So ein Schwenk, wie hat letztens eine Kollegin berichtet,

00:10:29: dass eine hier in Berlin zugelassene Einzelberaterin,

00:10:33: die eben auch diese Beratungseinsätze nach Paragraph 37.7 macht,

00:10:37: also die Beratungssätze nach Paragraph 37.3 zugelassen

00:10:40: nach 37.7, SGB 11,

00:10:41: kriegt noch 23 Euro dafür.

00:10:45: Und da stelle ich wirklich ernsthaft und ich habe mich ja selber

00:10:49: auch schon mit den Landesverbänden der Pflege geholfen.

00:10:51: Kassen in Brandenburg in der Wolle. Die Frage, ob es ernsthaft gewollt ist, dass so eine

00:10:56: Kollegin über, und das muss man sich wirklich hochrechnen, über 200 Beratungsbesuche im

00:11:03: Monat durchführen müsste, um davon leben zu können. Und die argumentieren dann immer

00:11:07: und sagen, wir sehen bei ihnen die Kosten nicht. Ganz ehrlich, ich raff es nicht und

00:11:13: mir ist es auch zu hoch und ich bin an diesen Punkten manchmal wirklich, wo ich damit wen

00:11:17: in den Fahren einreiten möchte. Und das sind aber die gleichen Leute, die dann ankommen

00:11:21: und sagen, also 8 Euro für eine nachbarschaftliche Hilfe ist völlig ausreichend.

00:11:25: Ja. Ja.

00:11:27: Was will man dazu sagen? Also ganz ehrlich, ich kann dazu überhaupt nicht mehr sagen,

00:11:34: es wird der Tag kommen, wo ich mit meinem Bulli Richtung Potsdam fahre und mich da mal hinsetze,

00:11:41: um mir diese Gesichter anzugucken, die über mangelnde, rechnerische Kompetenzen.

00:11:46: Also schlimm finde ich auch, wenn dann die Alltagshilfe in Berlin ist der Höchstsatz 34 Euro für zugelassenen

00:11:53: Alltagstienste. Und das sagen halt unsere Kunden, mein Gott, also fürs Putzen 34 Euro, das ist ja viel zu viel.

00:12:00: Nein, es ist vielleicht im ersten Augenblick erscheint das viel, aber das sind ja Menschen,

00:12:06: die da angestellt sind, die nach Mindestlohn bezahlt werden müssen, jetzt nach Tarif sogar.

00:12:11: Und da bleibt am Ende nicht so sehr viel übrig. Jetzt weiß ich auch, dass Pflegedienste noch

00:12:19: höhere Sätze abrechnen dürfen, wo ich dann persönlich auch entschwanken komme, wieso das Putzen mal 8,

00:12:26: mal 34 und mal 64, 50 kosten kann. Es ist die gleiche Tätigkeit.

00:12:33: Da kann ich dir sagen, wie das geht. Wir nehmen sonst immer Pflegedienste und so weiter in Schutz.

00:12:38: Aber es gibt Pflegedienste und das ist bekannt und wir haben, also ich bei uns melden wir jeden Pflegedienst,

00:12:44: der so einen Schmubel treibt. Die gehen zu den Leuten hin, erzählen denen das Blaue vom Himmel,

00:12:49: setzen einen Vertrag auf, wo den Leuten erzählt wird, ja also dafür kriegen sie also 2 Stunden im Monat

00:12:56: und rechnen dann 2 Stunden zusammen für 125 Euro ab und dann kommst du auf so eine Stunden-Sätze.

00:13:03: Das mal dazu. Ich sage demnach, steht die Maffee her vor der Tür. Ja, es gibt auch die Konstellation,

00:13:09: dass ich jemanden ehrenamtlich beschäftige, aber den Hohenstundensatz abrechne und die

00:13:16: ehrenamtliche auch nur ehrenamtlich bezahle. Also es wird schon Schmubetrieben.

00:13:23: Und wenn die Schmule nicht betrieben worden wäre oder würde, würden auch nicht so viele Sanktionen

00:13:29: auch was trengern. Niemand betreibt die Schmule, die rechnen alle ehrlich ab. Die rechnen alle ehrlich ab,

00:13:34: es sind ehrliche Stundensätze, die versauen dann aber allen anderen, die ehrlich arbeiten,

00:13:39: die Stundensätze. Das ist das Problem. Und dann, ich weiß nicht, ob das Ergebnis dann ist, dass deswegen

00:13:44: dann 8 Euro bei rauskommen, aber das gilt ja zu Glück nur für Berlin. In anderen Bundesländern sind wir,

00:13:48: wie gesagt, bei 15 Euro und ich glaube 17, 18 haben wir auch schon gesehen, aber 15 Euro sind das

00:13:52: mindestens und das ist auch angebracht, weil also wenn derjenige zur Apotheke fährt, auch im ländlichen

00:13:57: Raum der fährt, da 20 Kilometer hin, 20 Kilometer zurück. Kostet Sprit. Ja. Aber unabhängig davon

00:14:05: finde ich sowieso, dass eine Pflege Fachkraft, die da mindestens drei Jahre gelernt hat,

00:14:11: auch nicht für hauswirtschaftliche Versorgung eingesetzt werden sollte. Was ja zum Glück auch

00:14:16: nicht der Fall ist aufgrund des Fachkräftemangels. Und es ist ja auch die Tendenz da, das Pflegedienste

00:14:21: sich das gar nicht mehr leisten können, auch hauswirtschaftliche Versorgung durchzuführen.

00:14:25: So reguliert sich der Markt auch so ein bisschen selber, dass er die Alltagstdienste damit ins Boot

00:14:31: geholt werden können. Es sind doch auch Pflege Dienste, es sind doch keine Putz- und Bringdienste.

00:14:37: Also ich habe selber lade lang im Pflegedienst gearbeitet und ich habe immer eine Krise gekriegt,

00:14:41: wenn Leute angerufen haben, ich brauche jemanden, der immer die Fenster potzt.

00:14:44: Kann es sein, dass sie die falsche Nummer gewählt haben, sie sind hier im Pflegedienst.

00:14:47: Aber Pflegedienst bietet ja auch hauswirtschaftliche Versorgung an.

00:14:52: Unter anderem eventuell auch Fensterputzdienst. Ich will jetzt noch mal einen anderen Schwenker

00:14:58: machen. Wir hätten ja selber einen Alltagstdienst. Wir kommen vielleicht wieder auf das eigentliche

00:15:01: Thema zurück. Wir sind vielleicht wieder da. Der Fensterputzer, der dann auch qualifiziert

00:15:05: sein muss, umgang mit Demenz. Ich denke so hell, der putzt auch die Fenster. Also die Kommunikation

00:15:11: mit dem Demenzerkrankten findet ja sowieso nicht statt, weil da ein Angehöriger da ist.

00:15:15: Also ich finde in dieser ganzen Systematik. Das habe ich schon mal verstanden, weil es gibt

00:15:20: ja Situationen, die die reinkommen können, wo eben derjenige etwas schräg reagiert.

00:15:25: Und um einfach zu verstehen und zu wissen, warum diese Person so funktioniert, wie sie funktioniert,

00:15:31: deswegen ist das Bestandteil dieser Infoblöcke, sage ich mal. Ich habe mal nachgefragt. Das ist

00:15:38: tatsächlich so. Ja, aber ich habe es nicht erlebt, dass bei einem schwer Demenzerkrankten

00:15:47: Menschen, dass der alleine den Fensterputzer da bedienen muss. Nein, nein, natürlich nicht.

00:15:53: Da ist ja ein Angehöriger da. Ja, aber wenn derjenige trotzdem da ist und dann kommt eben

00:15:58: dieser Fensterputzer und wuselt darum mit in Anwesenheit das Angehörigen und dieser

00:16:01: pflegebedürftige Raste dann aus oder macht was auch ich immer. Wusst derjenige wissen oder

00:16:07: beschimpft denjenigen oder so, ja? Warum das so ist? Andere Frage. Es gibt ja, ich nutze den

00:16:14: Altentlastungsbetrag nicht, sondern habe privaten Fensterputzer und habe trotzdem eine Demenzerkrankte

00:16:19: Person zu Hause, die es nicht qualifiziert. Und jetzt? Selber schuld. Ja, super. Nachbarschaftshelfer

00:16:24: Kurs machen, ganz einfach. Genau. Also Nachbarschaftshelfer Kurs wird Ihnen auch vermittelt, welche

00:16:30: Krankheitsbilder bestiegen könnten, wie man halt auch in solchen Situationen dann auch umgehen kann.

00:16:35: Klar ist das wichtig, dass man gewisse Krankheitsbilder kennt, aber ich finde, bestimmte Tätigkeits

00:16:42: ausübende Personen müssen nicht in so einem hohen Umfang qualifiziert werden. Nee, deswegen,

00:16:49: also es sind den neuen Kursen ganz am Anfang waren das glaube ich zwölf, dann waren es irgendwo

00:16:54: in zehn, dann acht, jetzt sechs und jetzt sind es sogar nur noch vier Stunden. Also es wird schon

00:16:58: weniger. Ja, und das war ja damals auch bei den Eitagshelfern so. Die dürfen, also wenn sie gewerblichen

00:17:04: Eitagsthins haben, dürfen sie für den Kunden einkaufen, aber nicht mit dem Kunden einkaufen.

00:17:08: Ja, ja, genau. Da gibt es aber welche, die sonst nicht aus dem Haus kommen und mal nur

00:17:13: einen Arm brauchen, wo sie einhaken, damit sie eine Ehrmast... Nein, warum sollen wir die Menschen

00:17:18: sozial integrieren? Was soll denn das? Die sollen einsam alleine zu Hause die Klappe halten.

00:17:21: Das stimmt. Verstehst du das nicht? Wir wollen hier niemanden in die Öffentlichkeit... Nein,

00:17:25: das geht nicht. Doch, das kannst du machen, wenn du ehrenamtlich unterwegs bist. Das geht nicht.

00:17:29: Ja, dann darfst du auch betreuen. Wir wollen nicht mit den Leuten zusammen einkaufen gehen und denen

00:17:33: zeigen, was uns alles Schönes zu kaufen gibt. Wir wollen nicht, dass die rauskommen und die Sonne

00:17:37: sehen im Frühling. Nein, wollen wir nicht. Es geht noch nicht mal darum, dass ich die in mein Auto

00:17:41: setze. Also Versicherungstechnik fällt das ja alles nach vor uns hin. Oh, du Fahne, jetzt fängst du

00:17:45: da völlig an zu gehen. Wir gehen um die Ecke zur Supermarkt. Ich glaube, Frau Dünder ist der Kaffee

00:17:49: nicht bekommen. Die soziale Ader hier. Ja, die soziale Ader. Wir wollen nicht, dass Pflegebedürftige vor

00:17:55: die Haustür drehen. Nicht. Nein. Okay, okay. Das ist die Erfahrung aus 20 Jahren Pflege. Sie wissen,

00:18:04: wie wir das meinen. Das steckt ja, wir sagen ja nicht umsonst, aber bleiben Sie sehr kastisch.

00:18:08: Viel Sarkasmus da drin. Es läuft vieles nicht rund. Ja, gerade aktuell. Also ich bin ja schon sehr,

00:18:15: sehr optimistisch, lösungsorientierter Mensch. Aber momentan denke ich mir, es funktioniert

00:18:22: irgendwie nichts. Aber die Nachbarschaft. So, nach 10 Minuten kommen wir zurück zum Thema. Sie können

00:18:28: das ja überspringen. Wo will ich hier hängen geblieben? Ich weiß es nicht mehr. Ich kann mich nicht

00:18:32: mehr erinnern, wo wir angefangen haben. Ehrenamtliche Nachbarschaftshilfe, wenn man dann entsprechend

00:18:37: nach Bundesland spezifisch den Kurs gemacht hat. Und man dann in Berlin zum Beispiel acht Euro die

00:18:42: Stunde dafür dann in abrechnen darf in anderen Bundesländern zum Glück mehr. Dass Sie, wenn Sie

00:18:51: da entsprechende Helferleihen in Ihrem Umfeld haben, den Hinweis geben, der oder diejenige soll dann

00:18:56: die Kurs machen. Und dann kann es auch offiziell über die Pflegekasse abgerechnet werden. Und

00:19:01: Ihr Portmonee wird dadurch ein bisschen entlastet. Genau. Hab ich es gut zu sagen? Ja, wirklich

00:19:05: wunderbar. Also ich hab's sogar verstanden. Schön, dass du es verstanden hast. Ich hoffe,

00:19:10: Sie haben es auch verstanden. Sie müssen dann einfach, wie Sie es gesagt hat, dann einfach

00:19:15: denjenigen namentlich bei der Pflegekasse melden. Dann schicken die Ihnen Unterlagen zu, wie Sie

00:19:20: dann abrechnen können. Und dann können Sie das monatlich oder alle zwei Monate oder alle drei

00:19:24: Monate einreichen und kriegen das dann erstattet. Also ich glaube, derjenige muss ja unterschreiben,

00:19:27: mit das er das Geld gekriegt hat, weil es ja eine Erstattungsleistung ist. Und dann kriegen Sie

00:19:31: das Geld zurück. Man sollte es nicht verschenken, weil eine andere Möglichkeit, um an die 125 Euro

00:19:37: zu kommen, gibt es ja nicht. Nichts zu mal. Ich finde das ja sehr, sehr charmant. Man kennt die Person,

00:19:42: die das dann entsprechend machen soll. Und es kommt immer die gleiche Person nach Hause. Und das können

00:19:47: Sie ja bei anderen Dienst nicht sicherstellen. Da ist es ja schon, dass dann Flugtationen des Personals

00:19:54: oder Wechsel des Personals. Und so haben Sie halt immer den gleichen Nachbarschaftshelfer. Und

00:19:58: dann können Sie sich irgendwie auch besser zusammenspielen. Ich hätte doch noch andere Ideen

00:20:04: zu. Aber egal, machen wir nicht. Machen wir lieber nicht, sonst kommen wir hier nicht vorwärts.

00:20:08: Wir hoffen, Sie haben es verstanden. Wenn nicht, stellen Sie uns Fragen. Ich hoffe, Sie wissen

00:20:16: auch, dass wir da relativ schnell dann auch antworten. Meistens. Meistens, ja, meistens, wenn

00:20:21: wir nicht klären können. Ja, wir kriegen ja schon, also schicken Sie, wir haben sagen es immer wieder,

00:20:25: Emails, entweder Feedback@Contact, Quatsch Feedback@Contact, Feedback@Mein-Flegecafé.de oder

00:20:33: Kontakt@Mein-Flegecafé.de. Einfach E-Mail schicken, das ist das Einfachste, weil,

00:20:38: das kriegen wir dann auch mit. Dann antworten wir drauf. Manchmal rufen wir sogar an. Ja, machen

00:20:44: wir auch. Und da fühle ich das immer lustig, wenn die Leute sagen, sie klicken ja am Telefon,

00:20:47: genauso wie im Podcast. Ja, hatte ich letztens auch Frau Dünner, Sie rufen ja wirklich an. Ja,

00:20:53: natürlich. Wir sind nicht KI, wir sind real. Wir rufen ja auch wirklich eins zu eins miteinander

00:21:00: kommunizieren können. Wir rufen an. Ja, manchmal ist es einfacher, als da stundenlang eine E-Mail zu

00:21:04: schreiben. Es ist einfacher zu telefonieren, was jetzt nicht heißt, schicken Sie uns alle Ihre

00:21:08: Telefonnummern. Aber das Dürde ruft dann an. Das ist jetzt die Aufgabenverteilung, ja.

00:21:16: Ja, schön. Alles gelöst. Viel Spaß dabei. Beifragen, einfach melden. Ansonsten, wie gesagt,

00:21:24: wird gleich noch die Special-Folge veröffentlicht mit unserem wirklich Special-Gast, wo wir echt

00:21:30: gespannt drauf sind und uns richtig darauf freuen. Ja, in diesem Sinne, bleiben Sie schön gesund.

00:21:34: Und vor allem bleiben Sie sehr kastisch. Bis zum nächsten Mal. Tschüss.

00:21:38: [Musik]