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91 - Aktivierung mit Musik bei Demenz

Shownotes

Wusstest du, dass Musik Erinnerungen und Emotionen bei Menschen mit Demenz wecken kann?

Erfahre, wie Musik gezielt eingesetzt wird, um Menschen mit Demenz zu aktivieren und ihre Lebensqualität zu steigern. Josephine Green zeigt, wie musikalische Ansätze die Kommunikation fördern und Wohlbefinden stärken. Musik kann dabei helfen, eine emotionale Brücke zu bauen und positive Reaktionen hervorzurufen. Mehr Infos zu Josephines Arbeit findest du hier: https://www.josephine-green.com.


Willkommen in unserem Pflege-Café PODCAST – dem Ort, an dem wir gemeinsam in die faszinierende Welt der Pflegeversicherung eintauchen und durch die Weiten des Pflege-Dschungels reisen! 🌿🏡🌟

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Demenz #pflegegrad #Musiktherapie #Pflege #Aktivierung #MusikUndEmotionen #DemenzVerstehen #JosephineGreen

Transkript anzeigen

00:00:00: Also eine würdevolle Pflege, eine würdevolle Betreuung, und zwar für alle Beteiligten,

00:00:07: ist durch Musik sehr viel leichter.

00:00:10: Hallo und herzlich willkommen.

00:00:22: Da sind wir wieder.

00:00:24: Schön, dass ihr alle eingeschaltet habt.

00:00:26: Heute wieder eine wunderbare Pflegecafé Friends Folge mit einem ganz besonderen Gast.

00:00:31: Ich würde sagen, Deda, ihr seht sie.

00:00:36: Wenn ihr zuhört, könnt ihr sie nicht sehen, aber ihr werdet sie gleich hören.

00:00:40: Wen haben wir eingeladen?

00:00:42: Wir haben heute Josephine Green eingeladen.

00:00:46: Josephine Green, sie bittet ganzheitliche Gesundheitsdienstleistungen mit einem Focus

00:00:51: of Gerontologie, Parkinson Therapie, Coaching und kreativen Therapien wie Musiktherapie

00:00:58: und Lachjogern.

00:00:59: Sie nutzt ihre Expertise in Psychologie, Public Health und Psychotherapie, um Menschen zu

00:01:06: einem besseren Leben zu verhefen.

00:01:08: Ihre Angebote umfassen Workshops, Kurse, Coachings und Beratungen in den reichen Pflege und Gesundheit,

00:01:14: wobei sie auf innovative und alternativen Methoden setzt.

00:01:18: Zusätzlich entwickelt sie Materialien für Therapie, Bildung und Altenpflege.

00:01:22: Herzlich willkommen.

00:01:23: Hallo.

00:01:24: Wir freuen uns sehr, dass du bei uns bist.

00:01:27: Klingt total spannend und wir sind auch ganz neugierig und werden dir auch ganz viele Fragen

00:01:32: stellen.

00:01:33: Haben wir was vergessen bei der Einladung?

00:01:37: Vielen Dank für die Einladung.

00:01:39: Ja, habt ihr was vergessen?

00:01:43: Na ja, heute natürlich unser Thema Demenz ist auch ein ganz, ganz großes Thema.

00:01:49: Jetzt habt ihr die Parkinson Therapie genannt, aber da ist natürlich auch eine sehr große

00:01:55: Überschneidung mit Menschen mit Demenz und darüber habe ich ja geforst und auch sehr

00:02:02: lange und sehr viel gearbeitet in Einrichtungen für Menschen mit Demenz, auch aufgeschlossenen

00:02:09: und geschützten Bereichen.

00:02:13: Danke für die Einladung.

00:02:14: Ich freue mich sehr, dass ich heute darüber sprechen darf.

00:02:17: Ja, wir freuen uns umso mehr.

00:02:19: Wir sind ja beide, sag ich mal, zusammengekommen.

00:02:22: Du hattest mich angeschrieben und ich war sofort, ich habe deine Nachricht gelesen,

00:02:28: habe gesagt, darüber müssen wir reden.

00:02:30: Termin stand schon und ich wurde nun darüber informiert.

00:02:33: Also so begeistert mal.

00:02:35: Ich habe dir was vereinbart, wir müssen uns unterhalten.

00:02:39: Weil einfach, also das ist das, was wir immer wieder sagen, wenn ihr Themen habt, die eben

00:02:46: interessant sind, sprecht uns an, damit wir darüber reden können und du bist mit einem

00:02:51: Thema um die Ecke gekommen, wo ich im ersten Moment dachte, hümm, und im zweiten Moment

00:02:56: ach, wie geil.

00:02:57: So, und deswegen bist du heute hier.

00:03:00: Verrat uns doch bitte, womit bist du um die Ecke gekommen.

00:03:03: Ja, es geht um das Thema Musik und Demenz und wie Musik in der Pflege und in der Betreuung

00:03:12: von Menschen mit Demenz eben hilfreich sein kann, eine Erleichterung, aber auch eine echte

00:03:18: Bereicherung für die Betroffenen, aber eben auch ganz besonders für die pflegenden Angehörigen,

00:03:25: Zugehörigen und auch professionelle Pflegekräfte.

00:03:28: Ja, und da war, also das war wirklich.

00:03:32: Also ich bin selber musisch, musikalisch angehaucht, also ich spiele selber Gitarren, mach ganz

00:03:41: viel und dir und ich werden uns vor und drüber unterhalten.

00:03:43: Als ich im Pflegeheim gearbeitet habe, war das morgens gang und gäbe, dass wir überall

00:03:48: gab es früher bei Dreisat, dieser schöne Bergpanorama, dann haben wir überall den Fernseher

00:03:53: angemacht, dann lief überall Bergpanoramamusik und am Ende gab es eine Polynesie zum Frühstücksraum.

00:03:57: Und das war tatsächlich so.

00:03:59: Und als ich das gelesen habe, ich musste, hatte sofort so einen, wie sagt man, so

00:04:04: ein Flashback im Kopf und dachte mir so, ja, also damals habe ich nicht verstanden, warum

00:04:09: auf einmal alle gute Laune hatten.

00:04:10: Und das war dann so, wo ich dachte, ja, das ist glaube ich vielen, also vielen ist gar nicht

00:04:16: bekannt, was das eigentlich im Hürren auslösen kann, was es überhaupt auslöst.

00:04:20: Und das wäre so, also meine, also wirklich die Frage, die wir seitdem du mich angeschrieben

00:04:27: hast auf den Lippenbrennt, wie bist du dazu gekommen und was sind deine Erfahrungen?

00:04:35: Also wie, wie, was passiert, wenn man Musik anwendet?

00:04:39: Ja, ja, also dein Beispiel ist ja super.

00:04:43: Vielen Dank dafür, das zeigt sofort, wie toll das sein kann und wie einfach es auch

00:04:51: sein kann.

00:04:52: Ja, schon mal vorab, es muss gar nicht kompliziert sein oder man muss auch keine Musikausbildung

00:04:56: haben.

00:04:57: Es geht ganz einfach, das in den Alltag zu integrieren und dann passiert Wunderbares

00:05:03: und es geht viel leichter bestimmte Sachen, die sonst vielleicht schwierig wären, wie

00:05:07: zum Beispiel Wege gehen, Räume wechseln, ja, von einem Raum in den anderen und mit Freude

00:05:13: dann zum Frühstück gehen.

00:05:14: Das sind ja schon Sachen, wow, ja, wenn das jeden Tag in allen Einrichtungen oder zu Hause

00:05:20: so geht, dann ist schon eine ganze Menge vom Stress des Tages weg.

00:05:24: Ja, ist ja schon mal so.

00:05:27: Ist warm, ja.

00:05:28: Ja, ja.

00:05:29: Also wie ich dazu gekommen bin, ich bin so zur Welt gekommen tatsächlich, ich bin schon

00:05:36: wirklich als musikalisches Baby, quasi tanzend hier auf die Welt gekommen und war seit ich

00:05:44: dreieinhalb ungefähr war in einem Musik- und Tanzverein und wir haben regelmäßig Auftritte

00:05:52: gehabt im Seniorenheim, in dem Ort, wo ich aufgewachsen bin.

00:05:57: Und da habe ich bereits gemerkt, ja, die saßen dann vorher so zusammengesunken an ihren

00:06:03: Tischen und dann haben wir angefangen zu tanzen und zu singen und dann ging die Gesichter

00:06:09: auf und die Augen leuchteten und es wurde geklatscht und mitgesungen und das habe ich

00:06:13: von Kindheit an gemerkt, wow, da steckt total viel drin und das habe ich einfach immer

00:06:19: weiter gemacht und das behalten.

00:06:22: Und ich bin musikalisch aufgewachsen, mein Opa hat mir das Gitarre spielen beigebracht

00:06:27: und dann haben wir halt regelmäßig gesungen, ob auf Autofahrten oder auf Familienfesten

00:06:33: und so bin ich da reingewachsen und wollte immer mehr darüber erfahren und habe ja

00:06:38: erst eine Ausbildung gemacht zur Ergotherapeutin, da habe ich auch schon ganz viel mit Musik

00:06:43: gearbeitet in verschiedenen Einrichtungen und mich dann fortgebildet als Musikgeragogen,

00:06:49: ja, also gerade die musikalische Teilhabe im Alter und da war ich aber auch schon selbstständig

00:06:54: tätig und wollte das einfach vertiefen und auch, dass man mich ernster nimmt, ja, wenn

00:06:59: ich darüber spreche, was ich sehe, welche Effekte das hat und so ist das immer weiter

00:07:04: gekommen und dann habe ich eben noch das Gerontologie-Studium draufgeparkt und mich

00:07:08: immer weiter qualifiziert, damit die Leute wie gesagt mir eben auch glauben, wenn ich

00:07:12: sage, nee, das wirkt wirklich, weil wir brauchen ja leider bei uns immer die ganze Wand voller

00:07:17: Zeltifikate, damit man überhaupt das Recht hat, irgendwo mitsprechen zu dürfen, ja.

00:07:23: Oh ja.

00:07:25: Und ja, so bin ich eben immer weitergegangen und habe die Praxis mit der Theorie auf jedem

00:07:32: Schritt immer weiter verknüpft und immer weiter ausgebaut und so, ja, habe ich eben

00:07:39: die Erfahrung ganz, ganz früh gemacht und habe Tausende solcher Momente, wie du sie

00:07:45: beschrieben hast, erleben dürfen und jetzt eben, ja, dabei Menschen zu erzählen, dass

00:07:51: das wirklich eigentlich ja Wunder sind, die da passieren, weil die Effekte sind so groß.

00:07:59: Bei mir ist es ganz oft so gewesen, dass wenn ich irgendwo in eine Einrichtung gekommen bin,

00:08:05: ob jetzt neu oder auch, wo man mich vielleicht schon kannte, aber die Pflegekräfte vielleicht

00:08:11: neu waren oder die Angehörigen mich noch nicht kannten, wenn ich dann kam und haben

00:08:16: sie ganz oft gesagt, zu dem brauchst du nicht mehr gehen, in das Zimmer brauchst du gar

00:08:20: nicht reingehen, die brauchst du gar nicht ansprechen, die bekommen eh nichts mehr mit

00:08:25: oder die haben schon seit Monaten kein Wort mehr gesagt und dann habe ich immer gedacht,

00:08:29: naja, warte mal ab, ne.

00:08:31: Und wenn ich dann angekommen bin und alleine nur sie angesungen habe, statt angesprochen,

00:08:39: nicht einfach guten Tag Frau Müller, sondern guten Tag Frau Pause und in den aller, aller

00:08:49: meisten Fällen, egal wie oft die oder wie lange die vorher schon nicht mehr gesprochen haben,

00:08:55: kam denn eine Antwort Müller von den Betroffenen selbst und dann ging bei den Pflegekräften

00:09:03: und bei den Angehörigen immer die Kindlade runter bis zum Bauchnabel, so wie kann das

00:09:07: denn sein, die bekommt doch gar nichts mehr mit, das ist aber nicht so.

00:09:11: Ja und die Musik, die ermöglicht eben einen Zugang, den die reine Sprache nicht hat.

00:09:18: Ich finde es, ich finde es, Entschuldige, dass ich unterbreche.

00:09:22: Also ich habe auch ähnliche Erlebnisse gehabt und du hast es vorhin beschrieben, dieser

00:09:27: Gesichtsausdruck, dieses Gesicht, diese Menschen mit dem Mensch, was ständig runter hängt,

00:09:33: dieses erhellende Moment, das ist wie wenn so eine Sonne aufgeht in dem Gesicht.

00:09:37: Das hast du vorhin super beschrieben.

00:09:38: Aber was mich ärgert, dass Pflegekräfte so resigniert sind und da so hoffnungslos im

00:09:45: Grunde genommen sind und da muss man ja keinen Orchester irgendwie dahin bestellen, das sind

00:09:51: ja wirklich Kleinigkeiten und ich habe aus meiner Pflegeerfahrung auch gerade Menschen

00:09:56: mit Migrationshintergrund, die dann mit den deutschen Liedern nichts anfangen können,

00:10:00: wo ich dann mit meinem türkischen Repertoire um die Ecke kam, das genau dasselbe und dann

00:10:05: kam auch noch so ein Aha-Erlebnis, so wie kommt das, dass jetzt das hier irgendwie getrellert

00:10:11: wird?

00:10:12: Also das ist für meine Verhältnisse so ein Phänomen, so ein Wunder auch, was da bewirkt

00:10:17: wird.

00:10:18: Kannst du erklären, also kannst du beschreiben, was da passiert?

00:10:22: Also zum Einen ist es ja so, wenn wir uns überlegen, was ist denn Musik, vergleicher

00:10:30: zur Sprache.

00:10:31: Wir haben in der Musik haben wir Töne, die formen eine Melodie, mit anderen Tönen bilden

00:10:39: die Harmonie, dann gibt es Rhythmus, Tempo, Stimmung.

00:10:44: Wenn Texte dabei sind, dann natürlich die Texte selbst und die Bedeutung dahinter, aber

00:10:51: eben auch die emotionale Verknüpfung mit diesen Liedern.

00:10:55: Und wir haben ja nicht nur hier oben unser Gehirn, als wie so eine Art Garage, wo alles

00:11:03: reingestopft wird an Wissen und Erinnerung, sondern wir haben ein Leibgedächtnis.

00:11:09: Das heißt, der ganze Körper ist Teil der Gedächtnisstruktur und gerade so etwas sinnlich

00:11:17: erfahrbares wie Musik, das geht in den ganzen Körper.

00:11:21: Wir sagen ja auch, es geht in Fleisch und Blut über.

00:11:24: Und besonders bei der Musik ist das der Fall, weil das eine körperliche Erfahrung ist.

00:11:29: Und deshalb geht das ganze Leibgedächtnis, das ganze Körpergedächtnis ist angefüllt

00:11:38: mit Erinnerungen an Musik und mit Empfindungen an Musik.

00:11:44: Und das ist eine Intensität, die die Sprache eben nicht hat.

00:11:51: Und deshalb kann, weil es auf so vielen Ebenen stattfindet, kann die Musik Erinnerungen und

00:12:01: Lebendigkeit aktivieren, die sonst im Alltag eben gar nicht genutzt wird, aber es ist

00:12:09: noch da.

00:12:10: Und dadurch, dass es so viele verschiedene Elemente sind, auch jetzt im Gehirn, ja hier

00:12:15: habe ich dann das, hier habe ich das, hier habe ich das und das wird alles miteinander

00:12:19: vernetzt und das ist ein Feuerwerk an Stimulation, das da passiert, dass dann Bereiche aktiviert

00:12:26: werden, die sonst eben nicht aktiviert werden.

00:12:29: Und gerade eben mit dem Körpergedächtnis ist es eben dabei, wenn wir Musik hören,

00:12:35: die wir mögen und auch die, die wir nicht mögen, haben wir eine körperliche Reaktion.

00:12:40: Also wenn wir die nicht mögen, dann haben wir vielleicht direkt eine Anspannung, Schweißausbruch

00:12:46: und man will weg, so, bloß weg hier, das kann ich ja nicht aushalten oder wirklich,

00:12:52: man geht ein bisschen mit, der Fuß wippt vielleicht im Tag und es ist wirklich eine

00:12:58: körperliche Reaktion.

00:13:00: Und ich habe das ja auch ganz oft verbunden mit Tanzen oder ich verbinde das auch gerne

00:13:05: mit Tanzen, dass ich dann den Angehörigen, den Pflegekräften sage, ja nutzt das.

00:13:10: So wie du gesagt hast, ganz genau, mit der Polonese in den nächsten Raum oder eben an

00:13:15: den Händen nehmen und tanzen ins Badezimmer, ja, zum Waschen.

00:13:20: Und das ist ganz einfach und das braucht auch gar nicht mehr Zeit, sondern es spart sogar

00:13:26: Zeit und hilft allen Beteiligten eine viel bessere Laune zu haben, weil wir haben ja

00:13:32: alle eine biografische oder eine musikalische Biografie und wir sind alle mit Musik groß

00:13:39: geworden und nicht nur in unserer Kultur jetzt speziell, sondern der Mensch als solches ist

00:13:45: ein musikalisches Wesen.

00:13:47: Jede Kultur auf der Welt hat Musik und musiziert.

00:13:52: Das ist ein Grundbedürfnis an Ästhetik, ja, das menschliche Sein ist durch Musik geprägt.

00:13:59: Das klingt jetzt vielleicht sehr abstrakt, aber jeder hat Musik in sich, auch wenn man

00:14:03: sagt, ah, ich bin überhaupt nicht musikalisch.

00:14:05: Musikalisch sein heißt nicht, dass ich X viele Instrumente spiele oder super singen

00:14:10: kann, sondern dass ich Musik spüre und fühle und dass ich in Musik mich wiederfinden kann.

00:14:17: Das bedeutet musikalisch sein und das hat eigentlich jeder.

00:14:21: Ja, stimmt.

00:14:22: Ist das, jetzt ruhe ich mal ganz blöd fragen, ist das ein Grund, warum viele dimensionell

00:14:29: erkrankte Menschen häufig vor sich hin musizieren, vor sich hin singen?

00:14:35: Ja, es ist eine Selbststimulation.

00:14:39: Wir haben ja ganz oft, wenn wir, egal welchen Settings, in welchen Situationen, schon die

00:14:50: Babys machen das und auch wir, wenn wir im Stress sind, wenn wir gereizt sind, dann

00:14:57: suchen wir uns irgendeine Autostimulation, eine Selbststimulation zur Beruhigung und um uns

00:15:05: auch in einen Zustand zu bringen, der besser für uns ist, der das Adrenalin runterfährt

00:15:11: und Menschen mit Demenz haben ganz oft eine extreme Diskrepanz zwischen Reizarmut, dass

00:15:19: die Reize, die ihn gut tun, nicht vorhanden sind, wie zum Beispiel Nähe, Zugehörigkeit,

00:15:27: Wohlempfinden, sinnvolles Tun, ästhetische Ausdruck, all diese Sachen, die eigentlich,

00:15:35: ja, die nicht nur eigentlich, die Grundbedürfnisse sind, die jeder Mensch braucht, davon gibt's

00:15:40: ganz wenig, aber eine hohe Reizüberflutung von dem, was stressvoll ist, was Angst macht,

00:15:47: Orientierungslosigkeit, Verwirrung, Anspannung, all diese unangenehmen Emotionen, die da

00:15:56: sind, auch eine Reizeüberflutung zum Beispiel durch Musik, wenn den ganzen Tag das Radio

00:16:01: läuft mit den neuesten Hits von heute, das ist wahnsinnig anstrengend, weil sie sich

00:16:06: immer mit nichts anfängt, das ist für sie einfach nur Lärm und Stress und da gibt's

00:16:13: eine extreme Spannung zwischen diesen beiden Polen und wenn ich dann selber vor mich hin,

00:16:22: dann hab ich ein bisschen ein winzig kleines Sicherheitsgefühl geschaffen durch die Selbstsimulation

00:16:31: mit dem Summen, mit dem Singen und das kennt ja vielleicht jeder auch, wenn man was macht,

00:16:36: was man eigentlich nicht macht.

00:16:38: Genau, la la la la, ich will dich gar nicht hören.

00:16:42: Genau, oder auch bei Sachen, die man nicht so gerne mag, also bei mir ist es die Hausarbeiter,

00:16:48: also bin ich jetzt nicht so die Hausfee, ich hab da zum Glück meinen Partner, der nimmt

00:16:54: mir das alles ab, aber dann beim Putzen oder so viele Summen, denn einfach vor sich hin,

00:17:00: beim Saubermachen oder wenn sie irgendwas machen, was sie vielleicht nicht so gerne

00:17:05: mögen, dann geht die Zeit schneller vorbei, weil man sich selber einen Moment schafft

00:17:10: oder einen kleinen, ja wohlführenden Raum, Erlebnisraum, der angenehmer ist.

00:17:16: Das ist total spannend, wirklich, das ist total, ich könnte dir wirklich so viel fragen.

00:17:24: Mir kommen auch etliche Beispiele, ich hab meinen Sohn

00:17:26: ist jetzt 16 geworden und wir haben letztens so ein Schlaflied gehört.

00:17:31: Und dann ist der dieses Buschigroh so groß, so etwas dann angekommen und so,

00:17:37: oh, weißt du noch? Also da sind wir eben dann auch Erinnerungen gekommen.

00:17:41: Und komischerweise hat er dann auch so die Nähe gesucht, wo ich dann denk, ja, okay,

00:17:45: er wurde ja damals auch entsprechend mit ganz vielen Nähe

00:17:49: bezuschusst und das würde er jetzt auch, also das finde ich total spannend.

00:17:54: Schön, was sind denn in diesem Zusammenhang so die größten Missverständnisse,

00:17:59: auf die du stößt bei diesem Thema, wenn du an andere herantrittst?

00:18:03: Also du sagst ja am Anfang schon, dass die so skeptisch gucken und sagen,

00:18:06: na ja, da brauchst du nicht mehr reingehen, da brauchst du nicht mehr reingehen.

00:18:09: Also ich kann mir vorstellen, dass

00:18:10: das, ich würde nicht sagen, belächelt wird am Anfang, aber das,

00:18:15: ich sage mal, so ein fehlendes Ernst nehmen vorhanden.

00:18:18: Ja. Das kann, oder?

00:18:20: Absolut, das ist eine Sache, die, die sehr, sehr, sehr, sehr, sehr, sehr, sehr,

00:18:25: sehr, sehr schade ist, weil das Potenzial dahinter ist so riesig,

00:18:31: was den Umgang miteinander betrifft.

00:18:35: Also eine würdevolle Pflege, eine würdevolle Betreuung,

00:18:39: und zwar für alle Beteiligten, ist durch Musik sehr viel leichter.

00:18:46: Und das kann ganz, ganz viele kritische Situationen von vornherein verhindern.

00:18:55: Aber dazu deiner Frage, ja, also es wird, genau, es wird unterschätzt,

00:19:01: es wird belächelt und es wird angesehen als so eine Art Luxus.

00:19:05: So, ja, also, okay, wenn ich jetzt hier alle meine Dienste voll habe,

00:19:10: sagen wir mal als Einrichtungsleitung oder als Pflegedienstleitung,

00:19:14: wenn ich meine Dienst, wenn ich den Dienstplan voll habe und alles funktioniert,

00:19:18: dann können wir irgendwann mal über so was reden wie Musik in der Pflege.

00:19:21: Das ist ein totaler Luxus und da habe ich jetzt einfach gar kein Nerv für.

00:19:24: Aber das oder auch als Pflegende Anführungs-

00:19:28: Oh Gott, jetzt soll ich auch noch das machen.

00:19:29: Ja, du meinst, gut, jetzt verlangen Sie auch noch das von mir.

00:19:32: Nein, es kann helfen, es kann ganz viel abnehmen.

00:19:36: Und es gibt sogar auch Forschung dazu, über Jahre und Jahrzehnte,

00:19:41: dass das wirklich erleichtern ist in der direkten Pflege.

00:19:46: Das heißt, ich kann nicht nur Zeit sparen,

00:19:49: Aufwand sparen, Krisen vermeiden und

00:19:53: die Dinge prozesse leichter laufen lassen,

00:19:57: sondern es ist sogar noch eine Bereicherung.

00:20:00: Meine Mitarbeiter sind viel zufriedener,

00:20:03: sind viel ausgeglichener, die ganze Stimmung,

00:20:08: ob jetzt eben in der Demenz-WG oder in der Einrichtung oder eben auch zu Hause,

00:20:14: die ganze Stimmung ist viel leichter und viel positiver,

00:20:19: wenn das als Kommunikationsform im Alltag angewandt wird.

00:20:23: Das heißt, ich habe auch nicht so eine hohe Flubtuation in meinen ganzen Mitarbeitern,

00:20:27: weil die extrem gestresst sind.

00:20:29: Es kann eben auch total helfen, die allgemeine Arbeitsbelastung zu reduzieren

00:20:35: und man fühlt sich dabei besser.

00:20:37: Also das ist ein ganz, ganz großer Fakt, den du sagst.

00:20:39: Es wird gar nicht ernst genommen.

00:20:41: Und dann, ja, dadurch natürlich auch gar nicht die Priorität eingeräumt.

00:20:46: Ja, kann mir vorstellen, dass es nicht einfach ist,

00:20:51: damit also, dass man keine offenen Türen einrennt, sondern erst mal...

00:20:56: Abwehrhaltung.

00:20:58: Ja, ja, so abwehrhaft.

00:21:00: Das ist wohl, wenn ich, ich komme aus einer Zeit, wo es noch keine Pflegeversicherung hat.

00:21:06: Wo es zu sehr geriatrische Städte gibt.

00:21:09: Und wir hatten Ergotherapeuten, die immer da waren.

00:21:15: Und dann sind sie weggefallen.

00:21:16: Die wurden dann der kratzionalisierte Pflegeversicherung haben.

00:21:19: Und das war für uns ein Manko.

00:21:22: Und wie du das beschreibst, die Laune unserer damals Patienten, Bewohner,

00:21:26: wie auch immer man die nennt, die Laune war schlechter.

00:21:30: Es war so ein Abwehrverhalten.

00:21:32: Und gerade eine rabiatische Schwester dann unter uns, die wurde richtig,

00:21:37: also die wurde richtig gedisst von den Patienten.

00:21:40: Also wir haben es ad hoc gemerkt, dass das einen ganz, ganz großen Einfluss hat.

00:21:45: Und die haben nämlich auch mit den Leuten gesungen.

00:21:48: Und da kannst du also genau bezugnimmt auf so eine Situation

00:21:51: kannst du uns mal so 1, 2, 3 Beispiele geben von positiven

00:21:58: Auswirkungen, also, sage ich mal, anhaltenden Auswirkungen.

00:22:02: So ganz konkrete Beispiele, die du, die du im Kopf hast, die du selber erlebt hast,

00:22:06: wo das wirklich also ich denke, ich bin wirklich so ein jemand, der im Bett liegt

00:22:10: und überhaupt nicht mehr ansprechbar ist, wo dann danach zumindest ein Zugang so hergestellt war,

00:22:16: dass die Person mehr Lebensqualität erfahren hat.

00:22:19: Ja, kann ich dir viele Beispiele nennen, aber wir haben nicht so viel Zeit.

00:22:23: Also es wird ja allgemein angenommen, dass wenn man Demenz hat,

00:22:29: kann man sich gar nichts mehr merken.

00:22:32: Das ist ja so die Annahme.

00:22:33: Und dass die, dass das Kurzzeitgedächtnis eben gar nicht mehr funktioniert und dass

00:22:39: auch keine neuen Informationen mehr aufgenommen werden können.

00:22:42: Das stimmt aber nicht.

00:22:44: Das ist sehr, sehr individuell und hängt auch ganz stark davon an,

00:22:47: wie emotional diese Neuinformation eben verknüpft ist oder ob es einfach nur eine Sachinformation ist.

00:22:54: Lernen funktioniert nicht nur rein oder funktioniert nicht rein als Fakt

00:23:01: grundsätzlich in jedem Alter, sondern je tiefer die emotionale Verknüpfung,

00:23:05: desto tiefer ist das Abspeichern dieser Information.

00:23:11: Und desto länger dauert es dann auch, bis die wieder verloren geht.

00:23:15: Das ist schon mal als Grundlage ganz, ganz wichtig, weshalb ja auch das Schulsystem

00:23:19: so ungünstig ist.

00:23:21: Aber da können wir vielleicht ein Andermann drüber sprechen.

00:23:23: Naja.

00:23:24: Wir brauchen einige Folgen dafür.

00:23:27: Ja, genau.

00:23:28: Die Ausbildung, Ausbildung und Studium eingeschlossen.

00:23:32: So, wenn ich jetzt in eine neue Einrichtung gekommen bin und das gilt ja für viele

00:23:38: Pflegekräfte, die zu neuen Patienten gehen, die zu neuen Bewohnern gehen.

00:23:43: Ständig hat man neue Begegnungen und überhaupt denn eine Verbindung herzustellen

00:23:49: ist sehr schwierig, gerade wenn die Fluktuation hoch ist.

00:23:52: Und das alleine, das ist ja schon eine Krisensituation, weil wer möchte denn von

00:23:58: uns orientierten Menschen jeden Tag von einer neuen fremden Person gewaschen werden.

00:24:03: Das will niemand.

00:24:05: Das ist unangenehm.

00:24:07: Das steht außer Frage ist aber Fakt jeden Tag und dann auch noch für Menschen,

00:24:12: die nicht orientiert sind.

00:24:13: Und schon für uns ist es eine extreme, wäre es eine extreme Belastung.

00:24:17: Wenn ich jetzt aber weiß, Frau Müller, Herr Meier, wie auch immer, hat dieses Lieblingslied,

00:24:26: dann kann ich darüber in den Kontakt und in die Verbindung gehen.

00:24:32: Und wenn ich dann dieses Lied auf den Lippen habe, dann verbindet derjenige, die die Person,

00:24:40: die jetzt reinkommt mit dem Lied und mit den positiven Emotionen, das Wohlgefühls,

00:24:46: der Zugehörigkeit.

00:24:47: Ah, dieser Mensch hat dieses Lied in seinem Sein, was er mir jetzt entgegen bringt.

00:24:54: Da fühle ich mich zu Hause, da fühle ich mich wohl.

00:24:57: Und schon da ist diese Abwehrhaltung, oh, wer ist das?

00:25:00: Will ich nicht? Nein, nein, nein.

00:25:02: Die ja für sehr viele kritische Momente, ob jetzt im

00:25:07: Waschen anziehen, Essen reichen und so weiter, wird damit schon mal

00:25:13: ja verhindert einfach.

00:25:15: Und das, das ist schon mal so kann ich an

00:25:21: die Pflegesituation überhaupt erst ran gehen.

00:25:24: Wenn ich den Hörsinn nutze,

00:25:28: Mensch mit Demenz, der ist halt oft eben in seiner eigenen Wahrnehmung,

00:25:33: inneren Wahrnehmung drinnen und gar nicht mehr so sehr im Außen, was passiert um mich herum.

00:25:40: Der Hörsinn ist aber der ausgeprägteste.

00:25:42: Und den kann ich schon nutzen, wenn ich an die Tür klopfe.

00:25:46: Dann habe ich ein paar Meter, bis ich denn bei demjenigen bin am Pflegebett oder wenn

00:25:52: er im Sessel sitzt, diese paar Meter kann ich nutzen, um mit Musik,

00:25:57: um mit einem Summen schon in Verbindung zu gehen.

00:26:01: Und das öffnet bereits ganz, ganz viel.

00:26:06: Und jetzt bin ich ein bisschen abgeschweift.

00:26:08: Aber was ich eigentlich, was ich deine Frage beantworten wollte mit dem, was ich erlebe.

00:26:12: Also es war schon ein wunderbares Beifluß.

00:26:14: Was alles zusammen.

00:26:15: Was was ich ganz oft erlebt habe, ist, wenn ich in eine neue Einrichtung gekommen bin

00:26:21: oder mit neuen Menschen, wenn ich, wenn ich dann sie angesungen habe und eben mit Blickkontakt.

00:26:29: Das dann auch noch verstärkt, vielleicht mit einer Berührung und so weiter.

00:26:34: Selbst wenn ich einen Monat bei manchen Einrichtungen war, ich nur einmal im Monat gebucht.

00:26:40: Selbst wenn ich nach einem Monat wiederkam.

00:26:44: War die Reaktion.

00:26:46: Ah, da kommt meine Freundin wieder.

00:26:50: Ja, die wussten nicht, wie ich heiße und warum sie mich jetzt mögen, ist auch egal.

00:26:55: Aber sie wussten, da war eine Herzverbindung.

00:26:59: Da wurde ich gesehen, da wurde ich gewertschätzt.

00:27:03: Da war was, da möchte ich, das möchte ich wieder.

00:27:06: Und das ist etwas.

00:27:08: Alleine das spricht schon für sich.

00:27:11: Dass diese intensive Begegnung mit der Musik

00:27:16: möglich ist, wo das Übersprache eigentlich gar nicht oder kaum machbar ist.

00:27:21: Und ja, zich, zich andere Beispiele, was wir auch schon genannt haben.

00:27:25: Die ganze Stimmung ist leichter.

00:27:28: Im direkt, in der direkten Pflege, zum Beispiel.

00:27:32: Ich muss vielleicht, habe ich noch mal das Einhaken.

00:27:34: Mir ist gerade so, meine Oma hatte einen mittlerweile verstorbenen

00:27:41: zweiten Ehemann gehabt.

00:27:42: Und der, also die sind, meine Oma ist,

00:27:45: tänzt er dann durch und durch gewesen, auch richtig im Turniertanz und auch bis ins

00:27:49: hohe Alter rein und er ist dann schwer an dem Enzer krankt, also wirklich sehr schwer

00:27:53: an der Menzer krankt, aber das Einzige, was immer funktioniert hat und das fällt mir

00:27:57: zu diesem Zusammenhang auf, ist das Tanzen.

00:28:00: Und auch da das neue Schritt, also also also neue Formation zu erlernen.

00:28:06: Ich bin gerade, also jetzt ist so, das war so ein Klick im Kopf.

00:28:10: Klar, natürlich.

00:28:11: Aber man, ich habe mich nie, muss ich ehrlich, nie so damit beschäftigt.

00:28:15: Und ich natürlich habe mich gewundert und hab gedacht, okay,

00:28:17: wieso funktioniert nichts mehr, aber das.

00:28:19: Aber deine Erzählungen, gerade diese emotionale Verknüpfung

00:28:23: und wenn es sich auf den ganzen Körper überträgt, ist das ist so logisch.

00:28:27: Ich habe jetzt auch so ein Aha-Erlebnis.

00:28:30: Ich berühre Menschen gerne und versuche dann auch über die Haptik dann auch die

00:28:36: Nähe zu erreichen.

00:28:37: Und wenn dann Musik läuft, klopfe ich in dem Rhythmus der Musik in dem Berührung.

00:28:42: Und also das ist auch noch mal so eine Ebene, wo ich Beziehung sofort auch herstellen kann.

00:28:48: Und das beruhigt mein Gegenüber dann auch, weil, weil,

00:28:51: er hört ja auch diesen Rhythmus und dann sind wir so wie so vereint.

00:28:55: Autisten.

00:28:55: Ja, Autisten.

00:28:57: Auch das Gleiche.

00:28:58: Es gibt ja wirklich keine Familien mit Kindern, wo wirklich über Musik.

00:29:04: Ja, also es macht alles so einen Sinn,

00:29:06: einmal.

00:29:07: Ich habe.

00:29:09: Ich habe.

00:29:10: Ich habe.

00:29:11: Anzusingen.

00:29:12: Ich habe so viele Fragen.

00:29:16: Aber wir also werden bestimmt noch weiter Folgen mit dir zusammen machen müssen, weil

00:29:21: auch von anderen zu ganz vielen Fragen kommen wollen.

00:29:23: Aber wir werden diese Folgen damit schließen.

00:29:28: Was kann man bei dir buchen?

00:29:31: Wie kommt man an dich ran?

00:29:32: Was betest du an?

00:29:33: Also das ist ja jetzt wahrscheinlich sitzen ganz viele meiner Kollegen und Kollegen da und sagen,

00:29:37: okay, muss ich machen, um mit Josephine Green zusammen zu arbeiten.

00:29:42: Also sehr, sehr gerne natürlich.

00:29:44: Ich möchte ja, dass, dass diese Botschaft sich verbreitet, was für ein Potenzial dahinter steckt.

00:29:50: Und genau dafür, das ist ja meine Berufung,

00:29:54: gibt ja keine Zufall.

00:29:56: Ich bin geboren am 21.

00:29:57: September, das ist der Welt Alzheimer Tag.

00:30:00: Und da diese diese Möglichkeiten, was man eben im täglichen

00:30:06: Miteinander nur ein bisschen anders machen kann und die Lebensqualität, die geht exponentiell nach oben.

00:30:13: Das ist wirklich Wahnsinn zu sehen.

00:30:15: Also man kann mich sehr gerne kontaktieren.

00:30:18: Ich biete Fortbildungen und Workshops für Einrichtungen für die ganzen Mitarbeiter.

00:30:25: Und da darf auch das Küchenpersonal mit dabei sein und die reine Machfrau.

00:30:29: Weil es dürfen alle mitmachen.

00:30:32: Ja, weil wenn man jetzt eine Einrichtung

00:30:36: ausrichtet auf die musikalische Kommunikation als Grundstandard oder als Rahmenbedingung,

00:30:44: dann ist es super, wenn wirklich alle damit im Boot sind.

00:30:48: Und da biete ich eben maßgeschneiderte Fortbildungen für Einrichtungen an.

00:30:55: Außerdem auch Workshops für pflegende Angehörige entweder über

00:31:01: Selbsthilfegruppen, die mich buchen, wo ich dann eben

00:31:05: eine gute Mischung aus Hintergrund wissen, so wie wir gerade angeritzt haben,

00:31:10: was da alles dahinter steckt, weil es ist total wichtig zu wissen, wie so.

00:31:15: Ja, wie so ist das so wirksam?

00:31:17: Und wenn man einmal diesen Aha-Erlebnis, dieses Aha-Erlebnis hatte, so wie ihr jetzt so,

00:31:23: wow, ja, man, das passt ja alles total zusammen und es ist so.

00:31:26: Es passt wirklich alles zusammen.

00:31:28: Dann ist man auch viel weniger gehemmt, das auch anzuwenden.

00:31:31: Und aber natürlich auch in die Praxis.

00:31:33: Was kann ich tun?

00:31:34: Welche Lieder kann ich nehmen?

00:31:36: Wann kann ich die einsetzen?

00:31:38: Muss ich super dabei singen?

00:31:40: Ich traue mich gar nicht zu singen.

00:31:41: All diese Sachen, die behandle ich in meinen

00:31:44: Workshops, jeder kann gut genug singen, um das anzuwenden.

00:31:48: Außerdem haben wir auch technische

00:31:50: Möglichkeiten mit Bluetooth Boxen und so weiter, was man einfach total leicht

00:31:55: einsetzen kann.

00:31:57: Und natürlich auch, was wir am Anfang gesagt haben, was sollte ich nicht tun?

00:32:00: Wo sollte ich wirklich mehr Aufmerksamkeit schenken, was eine Reizüberflutung sein

00:32:06: kann, eben alltag, was auch zu Stress für der auch vermeidbar ist?

00:32:11: All diese Sachen kann man eben bei mir lernen

00:32:14: in Fortbildungen wie auch in Workshops.

00:32:16: Und am einfachsten ist es, man schreibt mir

00:32:18: e-mail oder man kontaktiert mich und

00:32:22: dann können wir gucken, was passt jetzt in der Situation besonders gut.

00:32:27: Ich biete auch ab und zu so freie Workshops an, wo man denn sich einfach

00:32:31: anmelden kann als pflegende Angehörige.

00:32:33: Aber meistens geht es doch über so Organisation,

00:32:36: auch Pflege, Stützpunkte oder so Kontakt und Beratungsstellen, die zu Demenz informieren.

00:32:41: Habe ich auch schon gebucht und gesagt, das ist ein spannendes Thema.

00:32:45: Kannste mal und dann kommen die Leute in die Kontakt und Beratungsstelle und ich

00:32:48: bin dann eben online auf der Videoleinwand, eben da mein Senf zum Besten.

00:32:56: Toll, sehr gut.

00:32:57: Toll, toll, toll.

00:32:58: Wenn man dich namentlich googelt, findet man dann auch deine Homepage und auch deine Kontakte.

00:33:04: Also von daher.

00:33:05: Man kann auf www.josephine mit pf

00:33:11: josephine minus green.com, weil ich das ganze auch auf Englisch anbiete.

00:33:16: Oder einfach auf LinkedIn bin ich auch verlinkt, Josephine Green genauso.

00:33:23: Und die E-Mail Adresse passt dazu, Info@josephine-green.com.

00:33:28: Gerne einfach anschreiben.

00:33:31: Genau. Und wir verlinken das ganze auch in die Podcast und YouTube-Verschreibung.

00:33:36: Und ihr seht es ja auch auf dem Bildschirm.

00:33:40: Von daher kontaktiert sie.

00:33:42: Also ich freue mich schon auf die nächste Folge.

00:33:44: Ich bin jetzt schon, ich habe so viele Fragen.

00:33:47: Ich tanze es.

00:33:51: Also ich liebe Musik, ich liebe es zu tanzen.

00:33:54: Und ich habe so viel Bestätigung gerade von deinem von deinen Erzählungen bekommen.

00:33:58: Also ich werde jetzt noch mehr tanzen und noch mehr Musik machen, weil für

00:34:02: mich ist das immer immer schon positiv gewesen.

00:34:05: Du hast das nochmal dreimal unterstrichen und vier Ausrufe zeichen.

00:34:09: Also vielen herzlichen Dank für diese Bereicherung, die uns hier geboten hat.

00:34:13: Danke, danke, danke.

00:34:15: Vielen, vielen Dank für die Einladung.

00:34:17: Und zu dir, was du machst, ist auch die allerbeste Demenz Profilachse.

00:34:23: Also weiter so.

00:34:24: Und ich freue mich auch auf die nächste gemeinsame Folge.

00:34:28: Wir auch.

00:34:29: Ihr Lieben, wir hoffen, diese Episode hat euch gefallen.

00:34:32: Wir gehen fest davon aus und wir wünschen euch eine schöne Woche.

00:34:37: Bleibt gesund, bleibt gesund, tanzt und singt und bleibt vor allen Dingen sehr kastisch.

00:34:43: Tschüss. Tschüss.

00:34:46: Und bis zum nächsten Mal.

00:34:48: * Musik *

00:34:51: (Nachdenkliche Klänge)

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